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Freitag, September 26, 2025

Bericht: Intel wirbt auch bei Apple um Investitionen

Der schlingernde US-Chipkonzern Intel ist offenbar weiter auf der Suche nach prominenter Unterstützung seines Umbaukurses.

Der schlingernde US-Chipkonzern Intel ist offenbar weiter auf der Suche nach prominenter Unterstützung seines Umbaukurses. Nachdem Intel in der vergangenen Woche die Zusage des KI-Chipriesen Nvidia für ein Investment von 5 Milliarden Dollar bekommen hatte, habe Intel nun auch beim Elektronikkonzern Apple vorgesprochen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch kurz vor US-Börsenschluss. Bloomberg berief sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. In den frühen Gesprächen sei es um eine weitere Unterstützung des kriselnden Unternehmens nach dem Einstieg der US-Regierung gegangen. Intel habe zudem weitere Unternehmen angesprochen.

Der Intel-Aktienkurs zog im späten Handel um bis zu gut 8 Prozent an und gewann zum Schluss 6,4 Prozent. Apple-Aktien reagierten kaum auf die Nachrichten und gingen mit einem Kursminus von 0,8 Prozent aus dem Handel. Apple war lange Zeit Großkunde von Intel, wechselte vor einigen Jahren mit wichtigen Chips seiner Geräte jedoch zu selbst designten Halbleitern, die der iPhone-Konzern vom Auftragsfertiger TSMC aus Taiwan herstellen lässt. Intel wollte die Informationen gegenüber Bloomberg nicht bestätigen, Apple war demnach zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Intel war einst eine führende Kraft in der Chipindustrie. Doch in den vergangenen Jahren verlor der Konzern zunehmend an Bedeutung. Smartphones und die meisten Tablet-Computer laufen mit Technologie des Chipentwicklers Arm. Bei Künstlicher Intelligenz (KI) kommt niemand an Nvidia heran. Der Plan von Intel ist, verstärkt zum Auftragsfertiger für andere Chipfirmen zu werden – doch bisher zögern potenzielle Kunden. Die ambitionierten Pläne zum Bau neuer Fabriken wurden deshalb zurückgefahren. Unter anderem wurde das geplante Werk in Magdeburg gestrichen.

Die US-Regierung sicherte sich jüngst einen Anteil von rund zehn Prozent an Intel. Dafür dienten bereits im vergangenen Jahr zugesagte Milliarden-Subventionen als Kaufpreis. Intel sollte das Geld ursprünglich unentgeltlich als Unterstützung beim Bau neuer Fabriken in den USA bekommen. Aber US-Präsident Donald Trump wollte eine Gegenleistung dafür. (dpa)

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