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Montag, Oktober 27, 2025

1&1 Drillisch mietet Frequenzblöcke für eigenes 5G-Mobilfunknetz

Das Telekommunikationsunternehmen 1&1 Drillisch kommt bei seinen Planungen für ein eigenes 5G-Mobilfunknetz voran.

Das Telekommunikationsunternehmen 1&1 Drillisch kommt bei seinen Planungen für ein eigenes 5G-Mobilfunknetz voran. Die Firma gab am Mittwochabend bekannt, zwei Frequenzblöcke vom Konkurrenten Telefónica zu mieten. Telefónica bestätigte einen entsprechenden Vertrag. Über die finanziellen Konditionen wurden keine Angaben gemacht. Es fehlt noch grünes Licht von der Bundesnetzagentur. Es geht um zwei Blöcke im Bereich 2,6 Gigahertz, die Telefónica bei einer früheren Auktion ersteigert hat und derzeit nicht nutzt. Bei der Fusion von Telefónica mit E-Plus hatte die EU-Kommission die Auflage gemacht, dass die Firma die Blöcke an eine andere Mobilfunkfirma abgeben muss, wenn diese den Sprung wagt zum selbstständigen Netzbetreiber. Diese Option zieht 1&1 Drillisch nun.

Die hessische Firma hatte bei einer Frequenzauktion der Bundesnetzagentur im Juni dieses Jahres 70 Megahertz Spektrum ersteigert, von denen 20 Megahertz aber erst 2026 frei werden. Wenn Drillisch mit dem eigenen Netzbetrieb im Jahr 2021 startet, kann es nach bisherigem Stand also nur auf 50 Megahertz Spektrum zurückgreifen – das gilt in der Branche als sehr wenig. Daher ist es keine Überraschung, dass Drillisch nun die Option bei Telefónica zieht und die zwei, bis Ende 2025 nutzbaren 10-Megahertz-Blöcke mietet. Hinter der Deutschen Telekom, Vodafone und Telefónica will 1&1 Drillisch vierter deutscher Mobilfunk-Netzbetreiber werden, also eigene Antennen haben. Derzeit verkauft Drillisch Mobilfunkverträge, die Funkmasten vor allem von Telefónica nutzen. «Die nun getroffene Vereinbarung ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Aufbau unseres 5G-Netzes», so Firmenchef Ralph Dommermuth. «Mit dem von Telefónica angemieteten Spektrum überbrücken wir den Zeitraum, bis unsere eigenen Frequenzblöcke im Bereich 2 Gigahertz nutzbar sind.» Drillisch gehört zum United-Internet-Konzern aus Montabaur. (dpa)

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