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Mittwoch, April 24, 2024

Electronic Partner richtet sich zentraler aus

Die Verbundgruppe Electronic Partner legt für ihre EP-Fachhändler neue und verbindliche Kriterien fest. Die Medimax-Flächenmärkte müssen sich künftig enger mit der Düsseldorfer Zentrale abstimmen.

Die rund 700 EP-Fachhändler in Deutschland müssen sich künftig zu „einheitlichen Qualitätsstandards“ bekennen, wie es die Verbundgruppe in einer Mitteilung formuliert. Dazu würden neben dem Erscheinungsbild der Geschäfte beispielsweise auch die aktive Teilnahme am 360-Grad-Marketingkonzept sowie die „stringente“ Zertifizierung und Vermarktung von Serviceleistungen gehören. Eine umfassende Qualitätssicherung sorge für eine gemeinsame Umsetzung der Offensive. Fraglich bleibt allerdings, ob alle EP-Fachhändler mit den neuen Auflagen einverstanden sind. „Mit den Unternehmern, die sich darin nicht in gewünschter Weise wiederfinden, werden wir attraktive Alternativen innerhalb der Verbundgruppe entwickeln“, so das Unternehmen gegenüber ChannelObserver. „Wir setzen für die Marke EP: künftig deutschlandweit neue und verbindliche Kriterien fest, die für einen einheitlichen Auftritt sorgen, ohne die individuellen Stärken der Fachhändler einzuschränken“, versichert Friedrich Sobol, Vorstand Electronic Partner. Nachdem im vergangenen Jahr neue Strukturen innerhalb der Verbundgruppe eingeführt worden seien, würden jetzt weitere Details schrittweise folgen. Dazu zähle auch eine Stärkung der Warenbereiche IT/Multimedia und Unterhaltungselektronik, die als Sparten ab sofort eigenständig agieren würden. Statt der bisherigen Einkaufs- und Vertriebsorganisation hatte EP in 2013 eine Spartenorganisation implementiert. Die Bereiche Einkauf und Vertrieb wurden zusammengelegt. Die EP-Zentrale wurde ebenfalls neu organisiert, dies hatte auch den Abbau von Arbeitsplätzen zur Folge (berichtete).

Für die rund 128 Medimax-Flächenmärkte kündigt die Verbundgruppe ab Juli eine neue Vertriebsstruktur an. Drei statt bislang fünf Niederlassungen sollen die Häuser künftig im Vertrieb sowie im Warenmanagement unterstützen. Dazu sollen die Teams der einzelnen Niederlassungen personell deutlich verstärkt werden, um die „regionale Schlagkraft“ zu erhöhen. Die so genannten Niederlassungen betreuen vor Ort die Medimax-Filialen. Es handelt sich hier um den klassischen Vertrieb bestehend aus Außen- und Innendienst. Dabei wird jede Niederlassung von einem Niederlassungsleiter geführt und durch eine erweiterte Organisationsstruktur ergänzt. Der Niederlassungsleiter wird von bis zu vier Bezirksleitern, vier Warenmanagern sowie zwei Mitarbeitern für Aufgaben im Einkauf, der Werbekoordination sowie in der Verwaltung unterstützt. Die grundsätzliche Ausrichtung der Organisation bleibe dezentral, versichert die Verbundgruppe. Die Abstimmung zwischen den Märkten und der Düsseldorfer Zentrale werde allerdings weiter intensiviert. „Wir haben uns im vergangenen Jahr klar zu einer proaktiven Handlungsweise bekannt, um den sich ständig und immer schneller verändernden Rahmenbedingungen des Marktes optimal zu begegnen. Mit unseren jüngsten Initiativen für die Stärkungen unserer Consumer-Marken gehen wir auf diesem Weg einen wichtigen Schritt weiter“, betont EP-Chef Sobol. 

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