Umstufungen des Investmenthauses Jefferies haben bei Cancom am Donnerstag deutliche Kursbewegungen ausgelöst. Eine Kaufempfehlung gab den zuletzt seitwärts tendierenden Aktien des IT-Dienstleisters Cancom kräftig Auftrieb. Cancom legten um bis zu knapp 10 Prozent auf 24,45 Euro zu. Dies reichte allerdings nicht aus, um die Kurslücke zu schließen, die enttäuschende Halbjahreszahlen sowie die Senkung des Geschäftsausblicks Anfang August gerissen hatten. Zuletzt behaupteten die Aktien ein Plus von 4,5 Prozent sowie den Spitzenplatz im deutschen Nebenwerte-Index SDax.
Nach einer Reihe von Gewinnwarnungen seit dem Jahr 2022 – die letzte Ende Juli dieses Jahres – und dem Verlust von zwei Dritteln des Börsenwerts könnte bei Cancom nun der Wendepunkt erreicht sein, glauben die Jefferies-Experten. Denn das Management habe mit einem weiteren rigorosen Kostensenkungsprogramm reagiert. Cancom zähle zudem zu den kleinen bis mittelgroßen deutschen Unternehmen, die mit am meisten von den staatlichen Investitionen zur Belebung der heimischen Konjunktur sowie der Unternehmenssteuerreform profitieren sollten. (dpa)