Die Mehrheit der deutschen IT-Dienstleister steht internationalen Cloud-Plattformen wie AWS, Azure oder Google Cloud kritisch oder vorsichtig abwägend gegenüber. 59 Prozent der befragten IT-Dienstleister gaben als Grund für diese negative Einschätzung regulatorische Anforderungen zum Datenschutz und Fragen der Datenkontrolle bei globalen Plattformen an. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage von Compris unter 300 IT-Dienstleistern, Systemhäusern und Service Providern in der Region DACH. Nur 12 Prozent der Befragten sehen das Thema Datensouveränität bei Hyperscalern als «unproblematisch».
In Folge beobachten die IT-Dienstleister eine steigende Nachfrage nach europäischen oder deutschen Cloud-Anbietern (38 Prozent). Allerdings gibt es hier keine eindeutige Tendenz, da 35 Prozent keine Veränderung sehen und eine Minderheit (14 Prozent) sogar einen Rückgang beobachtet.
Viele IT-Dienstleister nutzen die Entwicklung aktiv für ihre Positionierung: 21 Prozent wollen DSGVO- und Compliance-Services ausbauen, 18 Prozent setzen auf Multi-Cloud-Strategien und 17 Prozent auf die Etablierung und den Ausbau der Partnerschaften mit Cloud-Anbietern aus Deutschland und Europa. 15 Prozent schließlich wollen eigene Managed Services entwickeln.
«In vielen Gesprächen mit IT-Dienstleistern, Systemhäusern und Service Providern spüren wir: Die Cloud-Entscheidungen der Kunden werden differenzierter, kritischer und stärker durch regulatorische Anforderungen geprägt als noch vor wenigen Jahren», so Compris-Geschäftsführer Gerald Holler.







