Die Gerüchte kursierten bereits lange, jetzt ist es offiziell: Die Geschäftsführung von ProMarkt wird den Verkauf der Unterhaltungselektronik-Filialen prüfen, so die Muttergesellschaft REWE in einer Mitteilung. Der Vorstand der REWE Group habe einen entsprechenden Prüfauftrag zur Trennung von der Unterhaltungselektronik-Sparte beschlossen. „Angesichts der enormen Verschärfung des Wettbewerbs im deutschen Unterhaltungselektronik-Markt und vor dem Hintergrund der dramatischen Verschiebung von Umsatzanteilen vom stationären Handel zum Online-Geschäft in diesem Segment müssen wir den Verkauf von ProMarkt in Betracht ziehen“, so REWE Group-Vorstand Frank Wiemer. Das Unternehmen findet für die Situation von ProMarkt ungewohnt deutliche Worte: Perspektiven für eine profitable Zukunft des stationären Geschäfts von ProMarkt seien derzeit auch mittelfristig nicht gegeben. Denn mit einem Marktanteil von zuletzt 1,4 Prozent am UE-Gesamtmarkt in Deutschland fehlten die Voraussetzungen für eine Restrukturierung von ProMarkt aus eigener Kraft, so Wiemer weiter.
Zum Zeitplan der Prüfung macht das Unternehmen keine Angaben. Bei der Prüfung von Verkaufsmöglichkeiten soll insbesondere die Übernahme der Mitarbeiter von zu veräußernden Filialen durch potenzielle Käufer angestrebt werden, so REWE in der Mitteilung.