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Retailreport: Überlebenschancen des stationären Handels gestiegen

Der Handel muss sich nach Überzeugung einer Expertin auf immer umfassendere Service-Wünsche seiner Kunden einstellen. Doch das steigere die Überlebenschance der Retailer.

Retailreport: Überlebenschancen des stationären Handels gestiegen
Retailreport: Überlebenschancen des stationären Handels gestiegen

Der Handel muss sich nach Überzeugung einer Expertin auf immer umfassendere Service-Wünsche seiner Kunden einstellen. Dazu könne unter anderem das Abholen der Wäsche für die Reinigung als Zusatzleistung nach Lieferung der online bestellten Lebensmittel gehören, sagte Theresa Schleicher vom Deutschen Zukunftsinstitut. Es gehe darum, mit anderen Anbietern zu kooperieren und Dienstleistungen zu verknüpfen, meinte Schleicher bei der Vorlage des Retailreports 2020. «Konkurrenz war gestern, heute geht es um Wettbewerb und Kooperation zugleich.» So könnten dank einer App in den USA Passagiere unmittelbar vor dem Abflug einkaufen und mobil bezahlen, ohne sich einen Schritt bewegen zu müssen. Die Bestellung werde von den kooperierenden Händlern binnen 30 Minuten ans Abfluggate geliefert.

Angesichts der neuen Verbraucherwünsche sieht Schleicher, die große Handelsketten berät, die Überlebenschancen des stationären Handels deutlich gestiegen. Gerade der kleine Einzelhändler könne davon profitieren, dass immer öfter das Besondere, das Handgemachte, das Regionale gewünscht werde, Produktion und Herkunft der Ware transparent nachvollziehbar sein sollten. Eine wichtige Weiche für Erfolg oder Misserfolg des stationären Handels sei die dramatische Verkürzung der Zeit fürs Bezahlen. «15 Sekunden – länger darf gerade bei der tempoverwöhnten jungen Generation das nicht dauern.» (dpa)

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