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Donnerstag, April 25, 2024

VMware rüstet die digitale Arbeitswelt aus

VMware zählt sich mittlerweile zu den fünf größten Software-Anbietern. Mit neuen Lösungen für die Bereitstellung von digitalen Arbeitsplätzen rüstet sich der Hersteller für die Zukunft.

VMware hat Zahlen für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2015 vorgelegt, die auf NON-GAAP-Basis ein Umsatzplus von zehn Prozent auf 6,65 Milliarden Dollar belegen. Dadurch sei die EMC-Tochter auf Platz 5 der Software-Anbieter weltweit aufgerückt, betont Ralf Gegg, Senior Director End User Computing CEMEA. Keiner der anderen Software-Riesen, Microsoft eingeschlossen, habe die 6-Milliarden-Hürde in nur 15 Jahren gemeistert, so der VMware-Manager anlässlich eines Presse-Events in München. Die Frage, ob nach dem abgeschlossenen Kauf der Muttergesellschaft EMC durch Dell immer noch ein Verkauf drohe, verneint das deutsche Management. Michael Dell würde zu seinem Wort stehen und VMware als eigenständige Tochter belassen, so die Überzeugung. Workspace ONE gehört zu den großen Produktankündigungen von VMware im neuen Geschäftsjahr 2016. Es handelt sich dabei um eine neue Plattform zur Bereitstellung von sicheren digitalen Arbeitsplätzen. Zudem soll eine flexible Arbeit auch über mobile Geräte gefördert werden. Dies könnten vom Unternehmen gestellte oder «fully managed»-Smartphones oder Bring Your Own Devices (BYODs) sein. Die zeitgleich angekündigten Lösungen Horizon 7 und VMware Horizon Air sollen die Applikations- und Desktop-Bereitstellung erleichtern, beschleunigen und günstiger machen. Horizon wird zudem in die Enterprise-Version von Workspace ONE integriert.  Horizon Air ist mit einer hybriden Funktion für die Applikations- und Desktopbereitstellung ausgestattet. Dabei sollen in Kombination auch die Vorteile der hyperkonvergenten Infrastruktur (HCI) und sogenannter Virtual SAN Ready Nodes zum Tragen kommen, um über eine zentrale Cloud-Lösung On-Premise- und Cloud-Applikationen effizient verwalten zu können.

Christian Gehring, Manager System Engineering EMEA, hat mit einem «fully managed»-Unternehmens-iPhone und seinem privaten iPad vorgeführt, wie sich mit Workspace ONE Firmen-Apps herunterladen und nutzen lassen und wie einfach es ist, bei einem Verlust des mobilen Gerätes diese wieder zu löschen. Wie Gegg in dem Zusammenhang sagte, stellten sich in vielen Unternehmen große strategische Veränderungen ein. Applikationen würden nicht länger der Kontrolle der Rechenzentren unterliegen. Dabei kämen neben im Unternehmen vorhandener oder On-Premise-Infrastruktur in zunehmenden Maße auch verschiedene Cloud-Lösungen und mobile Geräte einschließlich sogenannter IoT Devices zum Einsatz. VMware spricht hier von One Cloud durch Software-Defined Datacenter (SDDC).

Die Digitalisierung der Geschäftsprozesse mache Unternehmen schlanker und agiler, so der ehemalige Channel-Chef. Als solcher erinnert er auch daran, dass VMware stark partnergetrieben sei und bereits kurz nach der Übernahme von AirWatch im Jahr 2014 ein Partnerprogramm für den Enterprise-Mobility-Management-Anbieter aufgestellt habe. «Channel ist in unserer DNA», lässt er große wie kleine Partner immer wieder wissen. 95 Prozent des VMware-Umsatzes laufen über den Channel, und das seit bald zehn Jahren konstant. Große Systemhäuser wie Bechtle oder Computacenter deckten das ganze Spektrum ab. Daneben gebe es aber auch kleine Spezialisten, die vielleicht nur ein VMware-Produkt im Portfolio hätten, dies aber sehr erfolgreich vertreiben würden. VMware Deutschland hat im Dezember 2015 gerade sein zehnjähriges Jubiläum gefeiert. Die Zahl der Mitarbeiter im CEMEA Headquarter in Unterschleißheim hat sich in dem Zeitraum auf über 500 mehr als verzehnfacht.

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