Der Zusammenschluss der PC-Sparten von Vaio, Fujitsu und Toshiba soll noch vor Ende März in trockenen Tüchern sein, zitiert Bloomberg Hidemi Moue, den CEO von Japan Industrial Partners Inc., zu dem der ehemalige Sony-Brand Vaio gehört. Damit gibt es wohl erstmals ein offizielles Statement eines Verhandlungspartners. Vaio werde an dem neuen Unternehmen die meisten Anteile halten. Kosten könnten künftig bei Forschung, Entwicklung und Produktion eingespart werden, heißt es weiter. «Der PC-Markt ist rückläufig, weswegen es Vorteile bei einer gemeinsamen Zusammenarbeit gibt. Wir schaffen das mit minimalen Kannibalismuseffekten», so Hidemi Moue. Der neue Konzern würde auf einen Schlag zum größten PC-Hersteller Japans aufsteigen. Im Zuge der Nachricht kletterten die Aktien von Toshiba um 8,2 Prozent, der stärkste Anstieg seit fünf Jahren. Die Papiere von Fujitsu legten um 2,5 Prozent zu, Vaio ist nicht gelistet. Es sei zudem möglich, neben Japan weitere Märkte mit zusätzlichen Formfaktoren zu adressieren, führt Moue aus. Toshiba und Fujitsu wollten sich zu dem Sachverhalt nicht dediziert äußern.
Erst kürzlich hat Fujitsu bekannt gegeben, sein PC-Geschäft, genau wie die Handy-Sparte, in ein eigenständiges Unternehmen auszulagern. Fujitsu Client Computing nimmt seit dem ersten Februar die Geschäfte auf.