Von der neuen Schwachstelle waren alle Rechner mit neueren Intel-Prozessoren, auf denen das Windows-Betriebssystem läuft, betroffen. Der Kern des Problems ist der selbe wie bei den Anfang 2018 bekanntgewordenen Angriffsszenarien «Spectre» und «Meltdown», nämlich ein Mechanismus im Prozessor, der versucht, die nächsten Befehle vorherzusagen. Ziel der bereits seit mehreren Jahren eingesetzten «Speculative Execution»-Technologie war, den Prozessor schneller zu machen. Die Methode hinterlässt jedoch Spuren im internen Speicher der Chips, die Attacken ermöglichen.
Die Gefahr war mit Software-Updates im Frühjahr 2018 weitgehend eingedämmt worden. Der von Bitdefender entdeckte neue Angriffsweg funktionierte jedoch weiterhin im Zusammenspiel mit einem bestimmten Befehl des Windows-Systems. Angreifer, die die Schwachstelle kennen, könnten damit «die wichtigsten und am besten geschützten Daten von Unternehmen und Privatanwendern stehlen», warnt Bitdefender. (dpa)