In der ITK-Branche hat sich im Juli die konjunkturelle Erholung nach dem tiefen Einbruch durch die Corona-Krise fortgesetzt. Der Index für die aktuelle Geschäftslage legte um 4,7 Zähler auf 15,8 Punkte zu, so der Bitkom. Damit notierten die Geschäftsaussichten der Digitalunternehmen für das kommende halbe Jahr erstmals seit dem Beginn der Corona-bedingten Einschränkungen wieder im positiven Bereich. Insgesamt konnte sich der Bitkom-ifo-Digitalindex, der sich aus der Einschätzung von Geschäftslage und Geschäftserwartung berechnet, weiter deutlich erholen und stieg den dritten Monat in Folge. Er notiert nun mit einem Plus von 9,7 Zählern bei 11,2 Punkten. Verglichen mit der letzten Erhebung vor der Corona-Krise ist dies allerdings immer noch mehr als eine Halbierung – im Februar notierte der Bitkom-ifo-Digitalindex noch bei 25 Punkten. Die Konjunktur der ITK-Branche entwickelt sich damit deutlich besser als die der Gesamtwirtschaft
«Die Corona-Krise hat die Digitalbranche hart getroffen. Wenn es jetzt langsam wieder aufwärts geht, darf das nicht darüber hinwegtäuschen: Es wird noch Monate dauern, bis wir die Corona-Krise konjunkturell überwunden haben», sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. «Wir sollten jetzt alles daran setzen, unsere Wirtschaft, unsere Schulen, unser Gesundheitssystem und unsere Verwaltung konsequent zu digitalisieren, um sie robuster gegen solche globalen Krisen zu machen.»