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ISV: «Anti-Cloud-Partner von Microsoft bekommen Probleme»

Traditionelle Microsoft-Partner, die dem Cloud-Geschäft skeptisch gegenüberstehen, würden große Probleme bekommen, meint ein ISV. Kritik an der Strategie des Anbieters sei tödlich.

Phil Sorgen
Phil Sorgen

Große traditionelle Microsoft-Partner, die dem Cloud-Geschäft skeptisch gegenüberstehen, würden sich keinen Gefallen tun, diesen Wachstumsmarkt zu kritisieren. «Born-in-the-Cloud»-Partner seien dagegen jetzt die besten Freunde des Software-Konzerns, zitiert channelweb einen ISV. Einige traditionelle Partner würden Microsoft auf den hauseigenen Events wegen der eingeschlagenen Cloud-Strategie kritisieren. Doch dadurch könnten sie sich die Grundlage ihres Geschäfts zerstören, meint Steve Mordue, Gründer von ISV Forceworks, der auf die Vermarktung von CRM-Produkten spezialisiert ist. «Der nonkonformistische Partner geht ein hohes geschäftliches Risiko ein. Man muss die Strategie des Herstellers wirklich teilen», ist Mordue überzeugt. Er beobachte häufig, dass Gruppen von Partnern auf diesen Events den Channel-Chef Phil Sorgen mit Kritik an Microsoft überziehen würden. «In diesem Moment wurde man aus dem Verteiler für die Weihnachts-Karten entfernt. Große Unterstützung können diese Partner künftig nicht mehr erwarten. Man muss einsteigen oder aus dem Weg gehen», führt Mordue aus.

Es spiele keine Rolle, ob ein Partner bereits seit 20 Jahren Microsoft-Produkte vermarkten würde. Entscheidend sei vielmehr, dass man auf die zukunftsträchtigen Lösungen setzen würde, auch wenn man erst zwei Jahre dabei sei. «Wir sind auch plötzlich aufgetaucht und haben stark auf Microsoft gesetzt. Sie könnten nicht noch mehr für uns tun», betont Steve Mordue. Microsoft treibt seine Cloud-Strategie bereits seit einigen Jahren voran. Gestartet hatte der Konzern in diesem Bereich mit Office 365 und Azure.

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