Der Umsatz in der PC-Sparte von Intel ging im zweiten Quartal drastisch zurück. Andere Geschäftsbereiche halten dagegen - können die Einbußen aber nicht ganz ausgleichen.
Intel-CEO Brian Krzanich setzt auf das Geschäft mit Rechenzentren und dem Internet der Dinge (IoT)Ein gutes Geschäft mit Chips für Rechenzentren federt für den Halbleiter-Riesen Intel die Schwäche des PC-Marktes ab. Der Umsatz des weltgrößten Chip-Herstellers sank im zweiten Quartal im Jahresvergleich insgesamt um 4,6 Prozent auf knapp 13,2 Milliarden Dollar. In der größten Sparte, die auf Prozessoren für Personal Computer spezialisiert ist, gab es jedoch einen drastisch stärkeren Rückgang von 14 Prozent auf rund 7,5 Milliarden Dollar. Die Umsätze mit der Ausrüstung von Servern für Rechenzentren legten dagegen um zehn Prozent auf 3,9 Milliarden Dollar zu, wie Intel am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Unterm Strich verbuchte Intel einen Gewinnrückgang von 3,2 Prozent auf gut 2,7 Milliarden Dollar. An der Börse wurden die Zahlen dennoch mit sichtlicher Erleichterung aufgenommen. Der Aktienkurs schnellte nachbörslich zunächst um fast neun Prozent hoch. Später flachte das Plus auf weniger als fünf Prozent ab. Der Konzern rechnet jetzt für das gesamte Jahr mit einem Umsatzrückgang um ein Prozent. Bisher waren Erlöse auf Vorjahresniveau erwartet worden.
Im vergangenen Quartal hatte sich das Schrumpfen des PC-Marktes kurz vor dem Start des neuen Microsoft-Betriebssystems Windows 10 noch einmal beschleunigt. Die Marktforschungsfirma IDC errechnete für das Vierteljahr einen Absatzrückgang von 11,8 Prozent und der Konkurrent Gartner kam auf ein Minus von 9,8 Prozent. Außerdem hat der starke Dollar PCs teurer gemacht, was die Verkäufe weiter bremste. Die Branche hofft, dass Windows 10, das Ende Juli auf den Markt kommt, das Geschäft zumindest stabilisieren kann.
Intel versucht seit Jahren, sich unabhängiger von der Entwicklung in der PC-Branche zu machen. Dabei versuchte der Konzern lange, sich im Geschäft mit Chips für Smartphones und Tablets zu etablieren. In ihnen kommt aber weiterhin vor allem Technologie des britischen Chip-Designers ARM zum Einsatz. Intel veröffentlicht inzwischen keine separaten Zahlen für das Geschäft mit Prozessoren für Mobil-Geräte. Dagegen kann der Konzern kontinuierlich bei Halbleitern für das Internet der Dinge (IoT) zulegen, in dem bald Milliarden vernetzter Geräte miteinander kommunizieren sollen. Der Umsatz der Sparte legte um 3,7 Prozent auf 559 Millionen Dollar zu. Konzernchef Brian Krzanich sagte in der Telefonkonferenz nach Vorlage der Zahlen, der nächste Schritt zu kleineren und leistungsstärkeren Chips sei für die zweite Jahreshälfte 2017 geplant. Dann sollen die Produktion in Strukturbreiten von zehn Nanometern beginnen. Je geringer die Strukturbreite, desto mehr Transistoren passen auf einen Chip. (dpa)
Wir verwenden Cookies, um unsere Website und unseren Service zu optimieren.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.