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Freitag, März 29, 2024

Intel gleicht Einbußen im PC-Geschäft aus

Intel ist zwar von der Talfahrt der PC-Branche betroffen, kann niedrigere Stückzahlen aber zum Teil durch höhere Preise ausgleichen. Stark läuft das Geschäft für Rechenzentren.

Der weltgrößte Chiphersteller Intel hat im vergangenen Vierteljahr die Markterwartungen übertroffen – die Quartalszahlen lagen aber praktisch auf dem Niveau des Vorjahres. Während der Umsatz im vierten Quartal um 1,3 Prozent auf 14,9 Milliarden Dollar vorrückte, sank der Gewinn um ebenfalls 1,3 Prozent auf 3,61 Milliarden Dollar. Analysten hatten sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn mit weniger gerechnet. Die Aktie verlor am Donnerstag aber nachbörslich rund drei Prozent, nachdem die Prognose für das laufende Quartal niedriger als erwartet ausfiel. Das Wachstum bei Prozessoren für Rechenzentren glich die Einbußen im Geschäft mit Prozessoren für Personal Computer aus, das immer noch mehr als die Hälfte der Intel-Umsätze bringt. Der PC Markt ist chronisch schwach, Intel-Chef Brian Krzanich will die Rolle anderer Bereiche stärken. Dazu gehören auch Chips zur Vernetzung verschiedenster Geräte im sogenannten Internet der Dinge.

Bei PC-Chips glich Intel einen deutlichen Rückgang bei den Stückzahlen durch höhere Preise weitgehend aus. Es gab einen Umsatzrückgang von 1,2 Prozent auf 8,76 Milliarden Dollar. Der operative Gewinn sank um gut vier Prozent auf 2,72 Milliarden Dollar. Zum Jahresende brachte Intel schließlich seine neuen Chips mit dem Codenamen «Skylake» auf den Markt, die Computer mit dem neuen Windows 10 deutlich leistungsstärker und zugleich sparsamer machen sollen. Die Branche erhofft sich davon zumindest eine Abschwächung der Talfahrt bei den PC-Verkäufen. In der Rechenzentren-Sparte wuchs der Umsatz um über fünf Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar. Die Marge ist höher als bei PC-Chips, auch wenn das operative Ergebnis um vier Prozent auf 2,17 Milliarden Dollar nachgab. Das Geschäft Internet der Dinge wächst stetig, aber macht noch einen relativ geringen Anteil am Intel-Geschäft aus. Der Umsatz legte um knapp sechs Prozent auf 625 Millionen Dollar zu, aber es brachte mit 132 Millionen Dollar ein Viertel weniger Gewinn ein als ein Jahr zuvor. (dpa)

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