HPE schließt Akquisition von SimpliVity ab

Hewlett Packard Enterprise (HPE) hat die Akquisition von SimpliVity abgeschlossen, wie der Hersteller am Freitag bekannt gegeben hatte. Bereits im Mai sollen Kunden und Partner von ersten gemeinsamen Lösungen profitieren können. So sollen die Hyper-Converged-Infrastructure-Lösungen von HPE um die SimpliVity-Technologie ergänzt werden, wie Ric Lewis, der die Software Defined & Cloud Group von HPE verantwortet, ankündigt. Zum Start werde die OmniStack-Software von SimpliVity in die ProLiant DL380-Server von HPE integriert werden, heißt es weiter. Kunden könnten das neue Angebot bereits jetzt bestellen, die Auslieferung sei für Mai vorgesehen. In der zweiten Jahreshälfte würden die Produkte der beiden Firmen enger miteinander verzahnt werden, so dass neue technische Lösungen an den Start gebracht werden können. Als ein Beispiel hierfür nennt Lewis «Workspace Control.» Für bestehende Kunden und Partner von SimpliVity gebe es nach dem Abschluss der Akquisition keine Veränderungen. «Die Kombination von HPE und SimpliVity wird für Kunden und Partner künftig eine Menge Vorteile bringen», versichert Lewis.

HPE hatte den Hyperkonvergenz-Spezialisten Simplivity im Januar für 650 Millionen Dollar in bar übernommen. Der Markt für hyperkonvergente Infrastrukturen legte von 1,4 Milliarden Dollar in 2013 auf 2,4 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr zu. Das Start-up Simplivity, 2009 gegründet, aber erst seit 2013 auf dem europäischen Markt aktiv, mischt das Segment auf. Betreute der Hersteller im Jahr 2014 rund 280 Kunden weltweit, waren es im vergangen Jahr bereits 800. Simplivity mit Hauptsitz in Westborough, Massachusetts, beschäftigt heute weltweit rund 750 Mitarbeiter. Die Europazentrale sitzt in München.