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Donnerstag, April 25, 2024

HPE fusioniert Service-Sparte mit CSC

Hewlett Packard Enterprise (HPE) spaltet seine Dienstleistungen für Unternehmen ab und verschmilzt die Sparte mit CSC. Es entsteht ein neuer Dienstleistungs-Gigant.

Der IT-Konzern Hewlett Packard Enterprise (HPE) spaltet seine Dienstleistungen für Unternehmen ab und konzentriert sich künftig vor allem auf das Server-Geschäft. Die Service-Sparte werde mit dem Unternehmen Computer Sciences Corp (CSC) verschmolzen, teilte HPE am Dienstag nach US-Börsenschluss mit. Durch die Fusion entstehe ein in 70 Ländern vertretener Anbieter von IT Services mit mehr als 5.000 Kunden und einem Jahresumsatz in Höhe von 26 Milliarden Dollar (23,3 Milliarden Euro). Die HPE-Aktionäre sollen nach dem Zusammenschluss, der bis März 2017 vollzogen werden soll, mit 50 Prozent an der vom bisherigen CSC-Chef Mike Lawrie geführten neuen Gesellschaft beteiligt werden. HPE-Chefin Meg Whitman wird einen Platz im Verwaltungsrat übernehmen.

Whitman spricht von einem neuen «IT-Service-Kraftwerk», das sich schnell Marktanteile im sich konsolidierenden Outsourcing-Markt sichern werde. HPE selbst will künftig schneller im Software-Defined-Infrastruktur-Markt wachsen. HPE war im November aus der Aufspaltung des einstigen Computer-Riesen und Silicon-Valley-Urgesteins Hewlett-Packard entstanden. Das Hardware Geschäft mit Computern und Druckern wird seitdem bei der Schwestergesellschaft HP Inc. fortgeführt. Der ehemalige HP-CEO Mark Hurd übernahm im Jahr 2008 EDS für 13,9 Milliarden Dollar. Aus dieser Übernahme entwickelte sich das Service-Geschäft von HP.

Für das zweite Quartal meldete HPE einen Umsatzanstieg um ein Prozent verglichen mit dem Vorjahreswert auf 12,7 Milliarden Dollar (11,4 Milliarden Euro). Der starke Dollar, der die Auslandseinnahmen bei Umrechnung in US-Währung verringert, lastete weiter auf den Erlösen. Der Gewinn kletterte um fünf Prozent auf 320 Millionen Dollar. Analysten hatten mit weniger Umsatz gerechnet. Am Markt kamen die Ergebnisse und die Nachricht von der Abspaltung gut an. Der Kurs der HPE-Aktie stieg nachbörslich zunächst um etwa acht Prozent. (mit Material der dpa)

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