2011 hatte der damalige HP-Chef Léo Apotheker den mehr als elf Milliarden Dollar schweren Deal eingefädelt. Wenig später musste der Manager, der zuvor den deutschen SAP-Konzern gelenkt hatte, HP schon wieder verlassen. Seine Nachfolgerin Meg Whitman schrieb 2012 kurz nach ihrem Amtsantritt 8,8 Milliarden Dollar wegen des Zukaufs ab. Fünf Milliarden davon sollen falscher Buchhaltung geschuldet gewesen sein. Im April 2015 hatte HP zwei frühere Spitzenmanager der Firma auf Schadensersatz von 5,1 Milliarden Dollar (4,7 Milliarden Euro) verklagt. Der PC-Hersteller wirft der ehemaligen Autonomy-Führung vor, den finanziellen Zustand des Unternehmens vor der Übernahme in betrügerischer Weise falsch dargestellt zu haben. Ray Lane, Chef des HP-Verwaltungsrats, war im April 2013 mit sofortiger Wirkung zurückgetreten.
HP-Manager wollte Autonomy-Deal in letzter Sekunde stoppen
Ray Lane, ehemaliger Chairman von HP, wollte die Milliarden-Übernahme von Autonomy in letzter Sekunde stoppen, wie neue Dokumente belegen. Er appellierte via Mail an HP-Chef Léo Apotheker.
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