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Handel in Innenstadt soll gestärkt werden

Der Einzelhandel in den Innenstädten braucht aus Sicht der Politik neben finanziellen Hilfen auch neue Konzepte. Kunden sollen nicht nur bei Amazon bestellen.

Handel in Innenstadt soll gestärkt werden
Handel in Innenstadt soll gestärkt werden

Der Einzelhandel in den Innenstädten braucht aus Sicht von Bund und Ländern neben finanziellen Hilfen auch neue Konzepte. Es brauche Lösungen für eine langfristige Perspektive nach der Corona-Pandemie, sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) vor der Wirtschaftsministerkonferenz (WMK) am Montag. Es müsse zum Beispiel gelingen, die Theken der Einzelhändler ins Internet hinein zu verlängern. Menschen sollten nicht nur bei Plattformen wie Amazon, sondern auch beim Einzelhändler ihres Vertrauens online bestellen können. «Das wird nicht gehen ohne erhebliche Investitionen», sagte Altmaier bei einer Pressekonferenz mit der WMK-Vorsitzenden Kristina Vogt (Die Linke). Zudem brauche es mehr Anreize, um in die Innenstädte zu kommen.

Vogt sagte, die Corona-Krise treffe die Innenstädte hart. «In Bremen haben wir 40 Prozent weniger Passanten in der Innenstadt», berichtete sie als Beispiel. In einer Videokonferenz am späten Montagnachmittag wollten die Wirtschaftsministerinnen und -minster aller Bundesländer unter anderem über Möglichkeiten für die Belebung der Innenstädte beraten. Altmaier soll im Laufe der Veranstaltung dazukommen. Vogt zufolge haben sich mehrere Städte, darunter Bremen, als sogenannte Stadtlabore zusammengeschlossen. Ziel sei, Lösungsideen für eine Belebung der Innenstädte in der Praxis zu testen. Das Bundesland Bremen hat seit dem Jahr 2019 den Vorsitz der Wirtschaftsministerkonferenz. Zum Jahreswechsel übernimmt turnusgemäß Nordrhein-Westfalen. (dpa)

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