Im zweiten Quartal 2016 wurden laut einer Gartner-Untersuchung 2,2 Millionen PCs in Deutschland ausgeliefert, das ist ein Zuwachs von 7 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2015. Laut Gartner war Deutschland das einzige Land in Westeuropa, welches ein Wachstum des PC-Marktes verzeichnete. Der französische Markt ging um 1,1 Prozentpunkte zurück und der PC-Markt in UK schrumpfte um 8 Prozent. Die Zahl ausgelieferter Desktop-PCs sank im Jahresvergleich um 7 Prozent, bei Standard-Notebooks und ultramobilen Geräten betrug das Wachstum 17 Prozent. Der Markt für Business-PCs verzeichnete ein Wachstum von 10 Prozent, während die Auslieferung von Privat-PCs um 4 Prozent anstieg.
HP habe hier zu Lande «sehr gut» abgeschnitten und halte seine Top-Position mit einem Wachstum von 30 Prozent in der B2B-Sparte und einem verdoppelten Umsatz im B2C-Bereich, führen die Analysten aus. Für Lenovo sei Deutschland dagegen weiterhin eine herausfordernde Region. Der Hersteller hätte während des zweiten Quartals immer noch Bestände abbauen müssen. Acer liegt auf dem dritten Platz und hätte von der erhöhten Nachfrage nach preisgünstigen ultramobilen Geräten profitieren können. Trotz des allgemeinen Wachstums in der Business-Sparte sei Dell im zweiten Quartal hinter den Erwartungen zurückgeblieben: Die Umsätze für professionelle Desktops und mobile PCs fielen um 11 Prozent. «Die deutsche Wirtschaft setzt ihr solides Wachstum fort und verzeichnet eine steigende Nachfrage nach persönlichen Geräten. Die Nachfrage für mobile PCs wie beispielsweise Standard-Notebooks und ultramobile PCs ist gestiegen, außerdem gab es erste Ansätze, Business-PCs durch Windows 10-Geräte zu ersetzen», betont Gartner-Analystin Meike Escherich.