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Freitag, Oktober 11, 2024

Fujitsu kündigt Deutschland-Start von Cloud-Service K5 an

Rund um MetaArc und dem Cloud Service K5 baut Fujitsu ein Ökosystem auf, das Firmen die digitale Transformation erleichtern soll. Der Deutschland-Start für K5 steht fest.

Die digitale Transformation ist heute in aller Munde. Es gibt kaum einen ITK-Hersteller, der sich das nicht auf die Fahne schreibt. Fujitsu hat sich vorgenommen, einer der maßgeblichen Taktgeber zu sein. «Driving Digitale Transformation» lautete daher konsequenterweise als Motto des Fujitsu Forums 2016. Eine wichtige Rolle spielt dabei die vor einem Jahr vorgestellten Enablement-Plattform MetaArc. Viele Lösungen, die auf der Messe gezeigt wurden, kreisen um das Internet der Dinge (IoT) und Industrie 4.0. Darunter auch neue Retail-Lösungen wie eine App für Supermärkte, die bei Lebensmitteln, unter einem bestimmten Licht betrachtet, die Zusammensetzung derselben anzeigt. Eine wichtige Rolle soll künftig auch dem neuen Cloud Service K5 zukommen. Dieser bietet von Public Cloud bis zur dedizierten On-Premise-Cloud-Plattform flexibel verschiedene Cloud-Optionen und ist dank OpenStack auch offen für andere Cloud-Plattformen wie Amazons AWS und Microsoft Azure.

Ursprünglich für den laufenden November geplant, ist der K5-Launch mit einem entsprechenden Partner- und Vermarktungsprogramm in Deutschland für März 2017 vorgesehen. Wichtig im Zusammenhang mit K5 sind Channel-Chef Louis Dreher zufolge auch die Fujitsu-eigenen Service-Management-Tools, die es erlaubten, die Cloud-Dienste auszusteuern und zu verwalten. Damit wolle man auch das Thema Schatten-IT adressieren und IT sicherer machen. Mit PalmSecure und Surient für Rechenzentren sei Fujitsu beim Thema Security gut aufgestellt. «Die Digitalisierung macht auch vor uns selbst nicht Halt», sagt Dreher und kündigt eine neue Schnittstelle als Projektanfrage-Tool an, das in einer Testphase ab Januar ausgewählten Partnern zu Verfügung stehen soll. Dieses soll den Fachhändlern und Systemhäusern ermöglichen, nach Vorbringen von Projektanfragen direkt Bestellungen aufzunehmen.

Mit über 12.000 Teilnehmern ist das Fujitsu Forum in der Messe München wohl eine der größten Hausmessen der Art in Europa. Die Keynotes von Fujitsu-Präsident Tatsuya Tanaka und EMEA-Chef Duncan Tait mussten die meisten Besucher über die großen Bildschirme außerhalb des großen Saales verfolgen. Aber beide sind in ihren Reden dem Motto Driving Digital Transformation treu geblieben. Tait zufolge wolle Fujitsu die Partner und Kunden inspirieren, wie sich sich in der digitalen Welt bewegen und behaupten können. Wie der deutsche Channel-Chef Dreher in einem Channel-Roundtable sagt, gehe der Wandel auch am Channel nicht vorbei. Das betreffe auch das von Fujitsu adressierte Thema, wie die Partner bei den Unternehmen «Robust IT» (bestehende Systeme) und «Fast IT» (IoT, Cloud, Mobility, Big Data und so weiter) zusammenbringen können. Eine jüngst vorgestellte Fujitsu-Studie zeige, dass 98 Prozent der Unternehmen überzeugt sind, dass die Digitalisierung sie beeinflussen werde. 92 Prozent glauben, dass sie sich stärker darauf einstellen müssten. Zwei Drittel sähen Handlungsbedarf, worauf Fujitsu und die Partner sich einstellen müssten. Dreher zeigt anhand von Canalysis-Zahlen, wie wenig der digitale Wandel in den Unternehmen tatsächlich schon vollzogen wird: Nur 6 Prozent der Partnerunternehmen hätten bereits konkrete IoT-Umsatzziele, 9 Prozent der Unternehmen hätten bereits gezielt entsprechende neue Vertriebsmitarbeiter eingestellt und 14 Prozent schon konkrete Marktingaktionen gestartet. Eine gute Nachricht findet Dreher aber, dass 45 Prozent der befragten Unternehmen schon an IoT- oder Digitalisierungs-Sessions teilnehmen, «um sich schlau zu machen».

Die Digitalisierungsstrategie von Fujitsu fußt auf vier Säulen: IoT, künstliche Intelligenz, Cloud Computing und Security. IT-Sicherheit werde im IoT-Zusammenhang dabei immer wichtiger. «IoT ohne Sicherheit kann nicht verkauft werden» sagt der Channel-Chef und nennt zwei Projekte für IoT und die Machine-to-Machine-Kommunikation: Spektakulär sei die Ausstattung von Airbus mit RFID-Chips des japanischen Unternehmens gewesen, aber für Deutschland nicht weniger Signalwirkung habe, dass die Ortrander Eisenhütte GmbH mit Hilfe von Fujitsu die gesamte Materiallogistik mit RFID-Technik modernisiert hat. Um IoT- und Security-Know-how in der Partnerlandschaft zu entwickeln, setze man auf die eigenen Competence Center: Bei dem für IoT werde der Cloud Service K5 künftig eine große Rolle spielen, denn «IoT ohne Cloud funktioniert nicht», ist Dreher überzeugt.

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