Fujitsu hat bestätigt, dass der Konzern in Erwägung zieht, sein PC-Geschäft an Lenovo zu verkaufen. Man habe das PC-Geschäft im Februar in ein eigenständiges Unternehmen ausgelagert, um verschiedene Optionen zu prüfen. Dazu würden auch die derzeit kursierenden Berichte zählen, so Fujitsu in einem Statement von Donnerstag. Eine Entscheidung sei allerdings noch nicht gefallen. Damit spielt der japanische Hersteller auf einen Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung «Nikkei» an. Dem Artikel zufolge zufolge plant Fujitsu den Verkauf seines PC-Geschäfts an die chinesische Lenovo-Gruppe. Die in ein eigenständiges Unternehmen ausgegliederte PC-Sparte könnte einem Joint Venture von Lenovo übertragen werden. Ein anderer Vorschlag sei, dass Lenovo, der größte PC-Hersteller der Welt, eine Mehrheitsbeteiligung an Fujitsus PC-Tochter übernimmt.
Damit zeichnet sich eine weitere Konsolidierung im PC-Geschäft ab. Nach aktuellen Zahlen von Gartner gehen die Verkäufe von Desktops und Notebooks in diesem Jahr um weitere 11 Prozent auf 216 Millionen Stück zurück. Nach Abverkäufen liegt Fujitsu in der Region EMEA derzeit auf dem siebten Rang, so eine Studie von IDC.