Im dritten Quartal 2016 wurden laut einer Gartner-Untersuchung 2,45 Millionen PCs in Deutschland ausgeliefert – das ist ein leichter Rückgang von 0,3 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2015. Laut Gartner war die PC-Nachfrage in Deutschland damit höher als in Westeuropa. Die Zahl ausgelieferter Desktop-PCs war hier zu Lande fast identisch zum Vorjahr (+0,04%), bei Standard-Notebooks und ultramobilen Geräten gingen die Volumen leicht zurück (-0,4%). Der Markt für Business-PCs verzeichnete ein Wachstum von 7 Prozent, während die Auslieferung von Privat-PCs um 10 Prozent abnahm.
Lenovo schneidet in Deutschland laut Gartner sehr gut ab und hält seine Top-Position mit starkem Wachstum im B2B-Bereich. HP liegt auf dem zweiten Platz und erreichte erneut ein zweistelliges Wachstum mit «extrem guten Ergebnissen« im B2C-Bereich (+138%), wobei allerdings zu beachten sei, dass das HP-Volumen im zweiten und dritten Quartal 2015 den tiefsten Stand in über drei Jahren erreicht hatte, geben die Marktforscher zu bedenken. Aufgrund von «aggressiver Preispolitik« sei Acer auf dem dritten Rang der einzige Hersteller in Deutschland gewesen, der ein Wachstum von 68 Prozent für Ultramobile Notebooks verzeichnete – ein Bereich, der insgesamt im Jahresvergleich einen Rückgang von 8 Prozent einbüßte. Fujitsu und Dell hätten von der erhöhten Nachfrage nach Desktops und Standard-Notebooks in der Business-Sparte profitieren können. 2017 werde sich der PC-Markt voraussichtlich endlich stabilisieren, prognostiziert Gartner. In Deutschland stammen mittlerweile 70 Prozent aller PCs von einem der Top 5-Hersteller.