WEARABLES: Die tragbaren Mini-Computer werden immer kleiner und allgegenwärtiger. In diesem Jahr dürfte mit dem Start der Apple Watch neue Bewegung ins Geschäft mit Computer-Uhren kommen. Neben Fitness-Trackern können dank «smarter» Textilien selbst T-Shirts Gesundheitsdaten sammeln. Sony will eine Computer-Brille vorstellen, die ähnlich wie Google Glass funktioniert.
WEARABLES: Die tragbaren Mini-Computer werden immer kleiner und allgegenwärtiger. In diesem Jahr dürfte mit dem Start der Apple Watch neue Bewegung ins Geschäft mit Computer-Uhren kommen. Neben Fitness-Trackern können dank «smarter» Textilien selbst T-Shirts Gesundheitsdaten sammeln. Sony will eine Computer-Brille vorstellen, die ähnlich wie Google Glass funktioniert.
Noch stärker als bisher steht vernetzte Technik im Mittelpunkt. Die Marschrichtung ist klar: Alles, was mit dem Internet oder anderen Geräten verknüpft werden kann, wird auch verbunden werden. Schon vergangenes Jahr waren sogar smarte Zahnbürsten zu sehen. Diesmal zeichnet sich noch stärker der Trend zu digitalen Gesundheits-Anwendungen ab. Für die vielen Fitness-Tracker gibt es nun Plattformen etwa von Google und Apple, mit denen die Daten von Geräten verschiedener Anbieter gesammelt ausgewertet werden können. Zudem kündigen sich mit der Entwicklung «smarter Textilien» ganz neue Möglichkeiten an: Die Sensoren müssen nicht mehr etwa am Handgelenk getragen werden, sondern können direkt im T-Shirt stecken. Bei allem Neuen bleibt die CES aber auch wie ehedem eine Messe der Unterhaltungselektronik. Vergangenes Jahr präsentierten die südkoreanischen Branchenriesen Samsung und LG in Las Vegas ihre riesigen neuen Fernseher mit gebogenen Displays und besonders scharfem Bild dank vierfacher HD Auflösung. Diesmal werden Modelle sogar mit sogenannter 8K- statt 4K-Auflösung erwartet. Die Displays der bisher vor allem in Japan entwickelten Geräte kommen auf 7680 mal 4320 Bildpunkte. Zum Vergleich: Beim heute am weitesten verbreiteten Full-HD sind es nur 1920 mal 1080 Pixel.—pagebreak—
Daneben dürfte auch bei der TV-Technik die Vernetzung besonders im Mittelpunkt stehen. So wurde vor Messebeginn bekannt, dass alle neuen Samsung-Fernseher mit Internet-Anschluss mit dem hauseigenen Betriebssystem Tizen laufen sollen, das auch in den Computer-Uhren des südkoreanischen Smartphone-Marktführers steckt. Mit Tizen will Samsung die Vernetzung aller Geräte deutlich vereinfachen. Die Hersteller hoffen, dass die neue Bildtechnik wieder den Verkauf der TV-Geräte ankurbeln kann, der zuletzt nach dem Abflauen des Flachbildschirm-Booms schwächelte. Vor allem die japanischen Anbieter Sony, Sharp oder Panasonic stellte das vor große Probleme. In Deutschland rechnet die Branche für 2015 mit einem stabilen Absatz von 8,2 Millionen Fernsehern, wie der Branchenverband gfu am Freitag mitteilte. Smart-TVs mit Internet Zugang und zusätzlichen Features sollen dabei mit 75 Prozent den größten Umsatzanteil haben. Apple ist auch diesmal nicht als CES-Aussteller dabei, aber wird wieder einmal im Hintergrund sehr präsent sein: Die Markteinführung der bisher vage für «Anfang 2015» angekündigten ersten Computer-Uhr des iPhone-Konzerns rückt näher. Die vielen Anbieter smarter Uhren werden die Lücke nutzen, um ihre Geräte vor dem Start der Apple Watch anzupreisen. (dpa/mr)