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Freitag, März 29, 2024

Acmeo: Alles was Systemhäuser brauchen

Personell verstärkt mit dem ehemaligen iTeam-Chef Olaf Kaiser startet Cloud-Distributor Acmeo in die Zukunft. Die Vision «Acmeo 2020» soll für weiteres Wachstum sorgen.

Personell verstärkt zieht Acmeo, Cloud-Distributor aus Hannover, Bilanz und sieht in die Zukunft. 1.550 Partner bedient das Unternehmen derzeit. Pro Tag kommt ein neuer aktiver Partner dazu. Pro Monat schreibt man 20 neuen Kunden Rechnungen. Dem entspricht ein Umsatzwachstum von 43 Prozent in den vergangenen Jahren. Ehrgeizig sind die Ziele: Bis 2020 soll der Umsatz auf 40 Millionen Euro wachsen. Dann möchte man 2.500 bis 3.000 aktive Kunden betreuen. Um das Wachstum auch künftig aufrecht zu erhalten, hat das Führungstrio Isabelle von Künßberg, Henning Meyer und Neuzugang Olaf Kaiser die Vision «Acmeo 2020» entwickelt. Die zielt auf eine Verstärkung der Vertriebsaktivitäten im Segment kleinerer und mittlerer Systemhäuser mit Kunden bis 200 Arbeitsplätzen. Zusätzlich möchte man Cross-Selling-Angebote aufbauen. Zum Beispiel sei Backup aus der Cloud ein spannendes Thema, führt Olaf Kaiser aus: «Derzeit haben wir 35.000 Server und 150.000 Workstations in der Betreuung. Wenn wir unseren Partnern dazu etwa die passende Backup-Lösung zum Festpreis pro Maschine anbieten, ist das eine interessante Geschäftschance – für uns genau wie für unsere Partner.» Ein dritter Ansatz ist die Erweiterung des Portfolios. «In den Bereichen Infrastruktur, Sicherheit, Collaboration & Communication und Systemhausorganisation möchten wir künftig ein sinnvolles Gegenstück für alle herkömmlichen Hard- und Softwareprodukte anbieten», erklärt Unternehmensgründer Henning Meyer. Dies geschehe auf Basis des Acmeo-Cloud-Betriebssystems.

Mittleren und kleinen Systemhäusern möchte Acmeo damit ein rundes Portfolio bieten, das gleichzeitig tief in deren Prozesse eingebunden ist. «Der Kern der Systemhausprozesse sind ERP-und Service-Management-Software», so Meyer. In diese Prozesse müssten sich die Cloud-Angebote nahtlos einfügen. Denn viele Systemhäuser seien heute auf den Vertrieb von Cloud-Dienstleistungen nicht wirklich vorbereitet. Aus diesem Grund betreibe man die Acmeo Akademie, die in den kommenden Jahren ebenfalls deutlich ausgebaut werden soll und arbeitet daran, die Angebote zu vereinfachen. Und aus diesem Grund entwickelt man die Acmeo-Middelware, die das Bindeglied zwischen dem Cloud-Distributor und den Systemen seiner Partner bilden soll. Diese soll bis Ende 2016 verfügbar sein. Bis dahin wird das Unternehmen sein Profil auch hinsichtlich seiner Kernzielgruppe schärfen: «Wir werden die Angebote, bei denen Systemhäuser die Endkunden sind, in einer eigenen Business Unit bündeln», kündigt Meyer an.

Zudem hat Acmeo bereits begonnen, ein neues Marktsegment zu erschließen: «Wir sprechen mit größeren Häusern, die Endkunden mit 250 bis 3.000 Arbeitsplätzen betreuen», betont Isabelle von Künßberg, die sich im neuen Segment um Business Entwicklung kümmert. Allerdings seien deren Anforderungen ganz andere und es seien auch andere Produkte und Dienstleistungen gefragt. Mit Herstellern wie Secunia erweitert das Unternehmen sein Portfolio, der Rest sei harte Vertriebsarbeit, sagt von Künßberg. Die mache man aber gerne, damit sich der Erfolg von Acmeo auch im neuen Marktsegment wiederholt. 

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