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Donnerstag, März 28, 2024

Acer wandelt sich zum Lösungsanbieter

Acer positioniert sich in einem rückläufigen PC-Markt neu und setzt verstärkt auf das Service-Geschäft. Neue Cloud- und Digital-Signage-Lösungen werden über den Channel vermarktet.

In einem schwierigen Marktumfeld mit einem weiterhin rückläufigen PC-Markt positioniert sich Acer neu. Standen in der Vergangenheit fast ausschließlich die Hardware-Produkte im Mittelpunkt, will sich der Hersteller künftig ein größeres Stück vom Service-Kuchen abschneiden. Konsequenterweise gehörte die neue Cloud-Lösung des Unternehmens zu den wichtigsten Themen auf der Partnerveranstaltung in Ahrensburg. «Wir werden den Handel in den kommenden Monaten mit Lösungen bombardieren», kündigt B2B-Chef Stefan Tiefenthal an. Auf der Consumer-Cloud des Herstellers seien bereits 15 Millionen Kunden aktiv. «BYOC-Build your own Cloud» soll das Thema jetzt auch in den Business-Bereich tragen. Im Commercial-Segment seien in Deutschland bereits erste Pilotprojekte gestartet worden, wie Tiefenthal ausführt. Über den neuen Business-Bereich «Emerging Marktes» wird hier zu Lande das Dienstleistungs-Geschäft rund um Cloud und Digital Signage vorangetrieben.

Das Digital-Signage-Angebot «DWIN» von Acer, das in Kooperation mit n-tv und Cittadino entstanden ist, wird als erste Cloud-Lösung über Distributor Also an die Partner vermarktet. Die Marge liege dabei «deutlich» über dem konventionellen Hardware-Verkauf. In einem zweiten Schritt sollen Lösungen für Video-Analytics folgen. Über Beacons wird dabei das Verhalten von potenziellen Käufern im Handel analysiert. «Das ist eine IoT-Dienstleistung für sämtliche Retailer. Wir arbeiten an einer Box-Lösung, um die Vermarktung über den Channel zu vereinfachen», sagt Tiefenthal. Deutschlandchef Wilfried Thom spricht angesichts der neuen Schwerpunkte von einem «Wandel von einem Hardware- zu einem Lösungsanbieter.» Trotzdem soll der Schwerpunkt nach wie vor auf der Hardware liegen, so Thom weiter, der eine «Produktoffensive» verspricht. Dazu gehöre auch das PC-Phone «Jade Primo», das als neue Gerätekategorie dem Hardware-Markt neue Impulse verleihen soll.

«Wir wollen die bevorzugte Einkaufsquelle für den deutschen Fachhandel sein», so der Deutschlandchef. Bis zum Jahresende sollen 3.000 Synergy-Partner die Produkte an die Endkunden bringen. Derzeit sind bereits 2.681 Synergy-Partner dabei. Dem Handel verspricht B2B-Chef Tiefenthal zudem eine bessere Projektunterstützung. «Wir sind der letzte verbliebene PC-Hersteller, der ausschließlich indirekt vertreibt. Wir verkaufen nicht eine einzige Schraube direkt», ergänzt Commercial-Vertriebschef Gerit Günther.

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