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Freitag, März 29, 2024

Preisverwirrung bei Media Markt

Ein Blogger findet in einer Filiale von Media Markt das gleiche Produkt zu Preisen zwischen elf und 29 Euro. Online gab es wiederum andere Preise. Jetzt ist die Aufregung groß.

Es sollte eigentlich nur ein schneller Einkauf werden: Technik-Blogger Jürgen Kroder schaute noch schnell in einer Mainzer Filiale von Media Markt vorbei, um sich eine neue Speicherkarte zu kaufen. Er entschied sich für ein Produkt von SanDisk mit 32 GB Kapazität (Modell: microSDHC UHS-1, inklusive SD-Adapter). Der Preis: 29 Euro. Auf dem Weg zur Kasse lief ihm zufälligerweise ein Verkäufer über den Weg. Dieser gab ihm den Tipp, doch bei den Kollegen in der Handy-Abteilung vorbeizuschauen. Dort gebe es die identische Micro-SD-Karte zu einem reduzierten Preis. „Ich bin doch nicht blöd“, dachte sich Blogger Kroder vermutlich und machte sich auf den Weg. Und in der Tat gab es bei den Kollegen das SanDisk-Modell für nur 11 Euro. Ein satter Preisunterschied von 18 Euro. Nach dem Kauf überprüfte Kroder, was dieses Modell online bei mediamarkt.de kosten würde. Zu seiner Überraschung verlangte der Konzern dafür 27 Euro bei Abholung in der Filiale. Wenn man sich die Speicherkarte indes nach Hause schicken lässt, kommen noch Versandgebühren hinzu. In diesem Fall würde der Preis bei insgesamt 28,99 Euro liegen. „Ein Produkt, vier Preise. An ein und demselben Tag innerhalb einer Stunde. Das klingt nach einem Schildbürger-Streich“, schreibt Kroder auf dem Blog Basic Thinking.

Der Bericht wirbelte eine Menge Staub auf. Zahlreiche Kommentatoren äußeren sich erstaunt und kritisch zu dem Vorgang. Medien wie die Welt oder der Stern griffen den Fall auf. Media Markt selbst begründet den Vorgang mit unterschiedlichen EAN-Codes: „Technisch sind beide Varianten zwar identisch, seitens des Herstellers werden sie aber als zwei unterschiedliche Produkte geliefert. Das bedeutet, dass diese Artikel über unterschiedliche EAN-Codes verfügen und somit in unserem Warenwirtschaftssystem als jeweils eigenes Produkt gelistet sind“, zitiert die Huffington Post eine Firmensprecherin.

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