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Media-Saturn-Chef Pieter Haas wird nicht abgelöst

Schlappe für Minderheitsgesellschafter Erich Kellerhals: Ein Gericht hat den Antrag auf Ablösung von Media Markt/Saturn-Chef Pieter Haas abgelehnt.

Darf bleiben: MSH-Chef Pieter Haas
Darf bleiben: MSH-Chef Pieter Haas

Seit Monaten tobt zwischen der Metro und Minderheitsgesellschafter Erich Kellerhals ein erbitterter Rechtsstreit um die Macht bei Media Markt/Saturn (MSH). Jetzt hat Kellerhals vor Gericht eine Schlappe erlitten. Die Handelskammer des Landgerichts Ingolstadt hat heute den von Kellerhals eingereichten Antrag auf Ablösung von Pieter Haas als MSH-Geschäftsführer abgelehnt. Der Minderheitsgesellschafter wirft Haas vor, nur im Interesse der Metro und deren Chef Olaf Koch zu handeln. „Kein Risikomanager könnte es verantworten, einen Manger wie Herrn Haas zu entsenden, der schon mehrere hundert Millionen Euro Verlust bei Media Saturn verursachte“, tobt Kellerhals auf seiner privaten Homepage.

Das Gericht ist jedoch der Ansicht, dass die Bestellung von Pieter Haas zum Geschäftsführer wirksam ist. Diese sei „weder treuwidrig noch unzumutbar“, so die Begründung. Zudem habe die Kammer keine besondere Dringlichkeit für eine vorläufige Entbindung gesehen. „Erhebliche Nachteile, die einen nicht wieder gutzumachenden Schaden zur Folge haben“, seien nicht ersichtlich.

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