Das ging schnell: Kaum war die neue Werbeaktion von Media Markt gestartet, häuften sich die Kundenbeschwerden. Jeder 20. Einkauf soll nur 14 Euro kosten.
Nach Torwandschießen und Filial-Schließungen in 2013 startete Media Markt das neue Jahr mit einer größeren Marketing-Aktion: „Der verrückteste Start des Jahres“ lautete das Motto der Aktion (berichtete). Drei Tage lang, vom 2. bis 4. Januar, soll jeder 20. Kunde seinen Einkauf für 14 Euro bekommen, unabhängig vom tatsächlichen Endbetrag auf dem Kaufbeleg. An der Aktion beteiligten sich alle Media Märkte in Deutschland und der Onlineshop des Unternehmens. Das Nachrichtenmagazin Focus sammelte Stimmen der Kunden ein und veröffentlichte die Recherche unter der Überschrift „User fühlt sich von Media Markt betrogen“. Die Aktion, dass jeder 20. Einkauf nur 14 kostet, werde durch viele Klauseln und Einschränkungen relativiert, so das Fazit von Focus. „Wo sind die Zeiten, da noch ehrlich und ohne Hintertürchen geworben wurde?“, zitiert die Publikation den verärgerten Kunden Rolf Jürgen Schwarz. Ein anderer Einkäufer fordert gar, dass „die Gewerbeaufsicht einschreiten sollte und die Firma mit einem Bußgeld in Millionenhöhe belegen muss.“ „Wir hatten uns unauffällig mit dreißig Leuten verabredet und gleichzeitig eingekauft. Kein Kunde erhielt den Nachlass! Die Geschäftsleitung faselte etwas von einem bundesweiten Zufallsgenerator. Nicht nachprüfbar für den Kunden, daher glatter Betrug“, so der Kunde weiter.
Dabei ist es offensichtlich, dass in diesen Fällen den Kunden die Spielregeln der Aktion nicht geläufig waren: Media Markt ermittelt die Gewinner erst am Ende der Aktion. Deshalb müssten Kunden zunächst den Gesamtbetrag normal bezahlen. Der Kassenzettel gelte später als Beleg für die Rückerstattung. Wer schließlich gewonnen habe, werde unter notarieller Aufsicht anhand der beiden Endziffern der Kassenbon-Nummer ermittelt. Offensichtlich hat der Retailer nach seiner Aktion mit dem Torwandschießen die Spielregeln und die Geschäftsbedingungen der neuen Aktion verfeinert. Damals traten zahlreiche Profifussballer an und sahnten ab. Diesmal nahmen nur Produkte teil, die in den Filialen und im Webshop sofort zum Kauf verfügbar waren. Außerdem waren alle innerhalb der Aktion erworbene Produkte vom direkten Austausch ausgeschlossen. In Konsequenz sind die Regeln der neuen Aktion weniger transparent und die Kunden waren dementsprechend verwirrt. Doch auch in Zukunft wird Media Markt wohl auf derartige Spiele setzten, anstatt die Kunden mit klassischen Rabattaktionen zu ködern. Schließlich sorgen diese für deutlich mehr Aufmerksamkeit, wie auch der Artikel vom Focus belegt.
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