Convertibles sind eine praktische Sache. Mit nur wenigen Handgriffen kann man die Verwandlungskünstler vom Notebook zum Tablet umbauen und damit flexibel nutzen. Bei den meisten Convertibles lassen sich die Displays einfach von der Tastatur abnehmen. Bei der anderen Variante können Nutzer den Bildschirm um 360 Grad auf die Unterseite der Tastatur klappen und so als Tablet nutzen. Doch ist die 2-in-1-Lösung wirklich clever oder nur ein fauler Kompromiss? Computer BILD hat neun Geräte getestet: vier in der Preisklasse bis 1.000 Euro und weitere fünf mit einem Verkaufspreis von über 1.000 Euro. «Der größte Unterschied zeigte sich im Test bei den Akkulaufzeiten», so Redakteur Ingolf Leschke. «Während das Dell XPS 12 nur magere 2 Stunden und 34 Minuten durchhielt, lief das Toshiba Portege Z20t satte 9 Stunden und 36 Minuten.»
Neben der Akkulaufzeit ist auch das Display entscheidend. Hier ist das Gerät von Toshiba Schlusslicht. Sein Full-HD-Display mit lediglich 1920 x 1080 Pixeln zeigt Bildinhalte mit einer Farbtreue von nur 55,1 Prozent. An die Spitze setzt sich in dieser Kategorie das Lenovo ThinkPad X1, das Urlaubsbilder und Spielfilme mit 2610 x 1440 Bildpunkten und mit einer hohen Farbtreue von 89,5 Prozent zeigt. Beim Arbeitstempo hingegen können alle Testkandidaten punkten. Am Ende holen sich die Convertibles mit dem besten Gesamtpaket aus Akkuleistung, Verarbeitung, Arbeitstempo, Ausstattung und Bildschirm den Testsieg: Spitzenreiter bei den günstigen Produkten ist das Asus ZenBook Flip. Bei den teuren Geräten landet das Microsoft Surface Book auf dem ersten Platz. «Abstriche müssen Nutzer bei der Aufrüstung machen», führt Leschke aus. «So lässt sich bestenfalls der Arbeitsspeicher erweitern, der Tausch der Festplatte oder SSD gegen ein Modell mit einer größeren Kapazität ist meistens nicht möglich. Vor dem Kauf sollte man daher die Ausstattung des Wunschgerätes genau prüfen – später lässt sich daran nichts mehr ändern.»