Laut Medienberichten hätte Apple eine solche SIM am liebsten bereits vor einigen Jahren ins seine iPhones eingebaut – der Plan sei damals aber am Widerstand der Netzbetreiber gescheitert. Danach kamen die umprogrammierbaren Karten zunächst etwa in vernetzten Autos zum Einsatz, um den Betrieb in verschiedenen Ländern zu erleichtern. Im vergangenen Herbst deutete sich bereits eine Wende an: Apple verkauft sein neues iPad-Modell in den USA und Großbritannien auch mit einer einsteckbaren SIM-Karte, die per Funk auf verschiedene Netzbetreiber umgestellt werden kann. Die Telekom ist dabei über ihre lokalen Tochterfirmen einer der Mobilfunk-Partner.
Grundsätzlich sieht die Telekom den Anwendungsfall für die eSIM vor allem bei vernetzten Alltagsgegenständen. Viele von ihnen – insbesondere Textilien – könnten gar keine herkömmlichen SIM-Karten aufnehmen. Dabei dürfe es jedoch keinen Wettlauf von Insel-Lösungen geben, betonte Telekom-Vorstandsmitglied Claudia Nemat. «Wir brauchen einen offenen eSIM-Standard.» (dpa)