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Samstag, April 20, 2024

Telekom macht große Fortschritte beim 5G-Ausbau

Beim Ausbau ihres Mobilfunknetzes für den neuen Standard 5G kommt die Deutsche Telekom gut voran.

Beim Ausbau ihres Mobilfunknetzes für den neuen Standard 5G kommt die Deutsche Telekom gut voran. Das Netz erreiche bereits die Wohnungen von 80 Prozent der Bevölkerung, teilte der Konzern am Donnerstag in Bonn mit. Das seien mehr als 66 Millionen Menschen, die das 5G-Netz auf ihrem Grundstück nutzen könnten. Zum Jahreswechsel lag die Zahl nach Firmenangaben bei 55 Millionen. Damit hat die Firma ihr ursprüngliches Ziel für Ende 2021 schon jetzt erreicht. Nun peilt sie bis Jahresende eine Abdeckung von 90 Prozent der Bevölkerung an. Mehr als 50 000 Telekom-Antennen funken bereits mit dem Standard. Üblicherweise hat ein Standort drei 5G-Antennen. Angaben, wie viel Prozent der Fläche abgedeckt ist, gibt es hierzu nicht. Der ehemalige Staatsmonopolist ist beim 5G-Ausbau deutlich weiter als die Konkurrenz: Bei Vodafone funken derzeit nach eigenen Angaben knapp 8500 Antennen mit 5G und erreichen damit die Wohnungen von mehr als 20 Millionen Menschen. Der Konkurrent Telefónica mit seiner Marke o2 hat seinen Ausbau später gestartet und will in der kommenden Woche aktuelle Zahlen vorlegen.

Die 5. Mobilfunkgeneration (5G) ermöglicht deutlich schnellere Downloads und Echtzeit-Interaktion. Der Nutzen für den Verbraucher ist allerdings noch begrenzt, weil für die allermeisten mobilen Anwendungen der Vorgänger-Funkstandard 4G (LTE) ausreicht. Zudem sind neue, 5G-fähige Smartphones nötig. Großes Potenzial für 5G sieht die Telekommunikationsbranche in Online-Games und «Augmented Reality»-Anwedungen. Auch für die Industrie ist der Standard wichtig. Der Ausbau ist eine teure Sache, nicht nur wegen hoher Material- und Installationskosten: Für das Frequenzspektrum, was für 5G genutzt wird, verpflichtete sich die Deutsche Telekom bei einer Auktion der Bundesnetzagentur im Jahr 2019 zur Zahlung von rund 2,2 Milliarden Euro. Die Auktion spülte dem Staat insgesamt rund 6,5 Milliarden Euro in die Kasse. (dpa)

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