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Dienstag, Dezember 9, 2025

Samsung legt bei faltbaren Smartphones nach

Samsung setzt seit Jahren auf faltbare Smartphones - doch der Marktanteil der teureren Geräte ist nach wie vor klein. Der Marktführer will das mit besserer Technik ändern.

Samsung macht einen neuen Anlauf, faltbare Smartphones in den Massenmarkt zu bringen. Dabei will der südkoreanische Branchenriese ein Problem anpacken, das potenzielle Käufer abschreckt: Bisherige Modelle kosteten zwar mehr als herkömmliche Smartphones, waren aber schwächer bei den technischen Daten. Bei der neuen Generation solle es nun aber «keine Kompromisse» geben, sagte Samsung-Manager Mario Winter.

Samsung hat bisher zwar Falt-Formate im Angebot. Bei der Reihe Galaxy Z Fold kann man ein Außendisplay in der Größe eines herkömmlichen Smartphones nutzen – und aufgeklappt hat es einen 8-Zoll-Bildschirm. Die Modelle von Galaxy Z Flip wiederum sind kompakt und haben aufgefaltet ein Smartphone-Display mit einer Diagonale von 6,7 Zoll.

Samsung versucht schon seit Jahren, seinen Kunden faltbare Geräte schmackhaft zu machen – die neuen Modelle sind bereits die siebte Generation. Doch Marktforschern zufolge kommen Falt-Smartphones in Deutschland nur auf einen Marktanteil von 1,2 Prozent. Samsung dominiert das Segment dabei mit 89 Prozent. Der Marktanteil sank unter die Marke von 90 Prozent unter anderem nachdem Google eine faltbares Modell unter seiner Smartphone-Marke Pixel vorstellte.

Leistungsschub

Das neue Galaxy Z Fold 7 hat nun in vieler Hinsicht ähnliche technische Daten wie das im Januar vorgestellte Flaggschiff-Modell S25 Ultra. Dazu gehören ein Teleobjektiv mit 50 Megapixeln und die Weitwinkel-Kamera mit 200 Megapixeln. Beim Ultraweitwinkel-Objektiv bleiben die 50 Megapixel aber weiter dem S25 Ultra vorbehalten, während das Fold hier bei 12 MP bleibt. Das zuvor ungewohnt schmale Außendisplay wurde breiter gemacht. Samsung hebt besonders hervor, dass das neue Fold aufgeklappt nur 4,2 Millimeter dick ist.

Die Preise bleiben zum Teil deutlich höher als bei herkömmlichen Smartphones. Das Fold 7 wird in Deutschland zum einem Preis ab 2.099 Euro verkauft, und das Flip 7 ab 1.199 Euro. Die günstigere Version Flip 7 FE gibt es ab 999 Euro.

Nach Berechnungen der Analysefirma IDC wuchs das Geschäft mit Falt-Smartphones im vergangenen Jahr weltweit um vier Prozent auf 18,7 Millionen verkaufte Geräte und ein Volumen von 23,1 Milliarden Dollar. In dem Markt sind auch chinesische Hersteller sehr aktiv, deren Geräte in Europa aber kaum eine Rolle spielen. (dpa)

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