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Montag, Oktober 14, 2024

Microsofts KI-Software Copilot spricht mit Nutzern

Im Wettlauf der KI-Entwickler hat Microsoft große Pläne. Zu den ersten Schritten gehört, dass die Copilot-Software sich mit Nutzern unterhält und weiß, was sie auf einer Website sehen.

Microsoft will seine KI-Software Copilot stärker zu einem persönlichen Assistenten der Nutzer machen. Copilot wird künftig unter anderem eine Zusammenfassung aktueller Nachrichten vorlesen sowie Unterhaltungen mit Menschen führen können. Eine weitere neue Funktion heißt Copilot Vision und kann Fragen dazu beantworten, was man gerade auf einer Website sieht.

Das funktioniert in einer ersten Phase zunächst nur auf ausgewählten Seiten, wie Microsoft einschränkte. Dabei werden die Daten nicht dauerhaft gespeichert und auch nicht zum Training der KI-Modelle verwendet. Der Konzern war zuletzt für die Sicherheitsmaßnahmen bei einer Funktion für PCs kritisiert worden, die Bildschirmaufnahmen macht, damit Nutzer Dinge schnell wiederfinden können.

Die Copilot-Verbesserungen sind der nächste Schritt von Microsoft in einem KI-Wettlauf mit Google, Apple, dem Facebook-Konzern Meta und mehreren Start-ups.

Der Windows-Konzern sicherte sich mit einem milliardenschweren Pakt frühzeitig Zugang zu Technologie des ChatGPT-Entwicklers OpenAI und kann darauf aufbauen. Zugleich können Apple und Google neue Funktionen mit Künstlicher Intelligenz direkt in die beiden Smartphone-Plattformen einbauen. Microsoft Copilot läuft auf Handys in einer App – der Konzern kann die Software aber tiefer in seine Windows-PC-Plattform integrieren.

Der prominente KI-Entwickler Mustafa Suleyman, den in diesem Jahr von Start-up Inflection AI zu Microsoft stieß, skizzierte zur Einführung der neuen Funktionen die Vision eines «KI-Gefährten für jeden», der zum Beispiel automatisch Notizen bei einem Arztbesuch mache, aber auch bei den Planungen für einen Kindergeburtstag helfen könne. Der Weg in diese Zukunft, in der Software die Menschen auch bei komplexen Lebensentscheidungen beraten könne, werde allerdings Jahre dauern. (dpa)

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