Wissenschaftler des Dresdner Helmholtz-Zentrums wollen die Datenraten im WLAN spürbar erhöhen. Gemeinsam mit Kollegen aus Dublin habe man hauchdünne Schichten aus einer speziellen Verbindung von Mangan und Gallium dazu gebracht, effizient Strahlung im Terahertz-Frequenzbereich auszusenden. Als Sender in WLAN-Funknetzen eingesetzt, könnten die höheren Frequenzen die Datenraten erhöhen und so das Internet schneller machen. Bei den Versuchen seien Schichten verwendet worden, die nur 45 bis 65 Nanometer dünn sind – 1000 Mal dünner als ein Blatt Papier.
«Ich halte es für sehr gut vorstellbar, dass es möglich ist, diese Schichten auf Chips zu integrieren», erklärte Alina Deac, Leiterin der Helmholtz-Nachwuchsgruppe für Spinelektronik. Nach Angaben des Zentrums arbeiten heutige WLAN-Sender in Smartphons und Notebooks oft mit Frequenzen zwischen 2,4 und 5 Gigahertz. Damit ließen sich in der Praxis Daten höchstens mit einem Tempo von 600 Megabit je Sekunde drahtlos übertragen: «Dabei gilt die Faustregel: Je höher die Frequenz, umso höher die maximal erzielbare Datenrate. Ein Terahertz- WLAN könnte auf Datenraten von bis zu 100 Gigabit je Sekunde kommen.» (dpa)