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Samstag, Dezember 7, 2024

Google.org stellt Klima-Werkzeuge gegen Überhitzung der Städte vor

Google will mit neuen digitalen Werkzeugen Städte und Gemeinden dabei unterstützen, die negativen Folgen des Klimawandels abzumildern.

Google will mit neuen digitalen Werkzeugen Städte und Gemeinden dabei unterstützen, die negativen Folgen des Klimawandels abzumildern. Damit könne beispielsweise der Ausbau von Grünflächen in Großstädten erleichtert werden, teilte Google.org, die gemeinnützige Abteilung von Google, am Mittwoch mit. Mit dem Programm «Tree Canopy» (Baum-Baldachin) kombiniere man Künstliche Intelligenz und Informationen aus Luftbildern, damit Städte ihre Baumbestände einschätzen und deren Bewirtschaftung besser planen könnten. Die Tools werden von Google.org kostenlos zur Verfügung gestellt.

In Deutschland werden zum Start die Baumbestände in 17 Städten erfasst – neben Berlin unter anderen in Heidelberg, Augsburg, Bremen, Dresden, Freiburg, Hamburg und Hannover. Weltweit sollen die Baumbestände in 350 Städten ermittelt werden. «Tree Canopy» sei Teil von Bemühungen, um Menschen und Städte bei der Anpassung an extreme Hitze zu unterstützen. Das Spektrum reiche von der Verfolgung von Waldbränden mit Satellitenbildern über den Einsatz von maschinellem Lernen bis hin zur Verbesserung der Genauigkeit von Hochwasserwarnungen, sagte Google.org-Managerin Kate Brandt.

Städte suchten im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels nach Möglichkeiten, «Hitzeinseln» zu verhindern, sagte Brandt. Eine Strategie zur Senkung der Temperaturen sei die Erhöhung des Baumbestands in besonders betroffenen Gebieten. Das Land Berlin nutze bereits «Tree Canopy», um die Nachhaltigkeitspolitik, das Umweltmanagement und die Stadtplanung zu unterstützen.

Eine weitere Strategie zur Bekämpfung von «Hitzeinseln» seien Konstruktionen, die die Innentemperaturen kühler halten – beispielsweise Dächer. «Kühldächer reflektieren das Sonnenlicht und absorbieren weniger Wärme.» Die nun vorgestellten Tools seien in der Lage, das Sonnenreflexionsvermögen von Städten zu kartieren, so dass Stadtplaner und Regierungen feststellen könnten, welche Gebiete am meisten von Kühldächern profitieren würden. (dpa)

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