8.7 C
Flensburg
Samstag, April 20, 2024

Forscher: Computer bedrohen vor allem Jobs in der Industrie

Die zunehmende Digitalisierung wird nach einer Prognose von Arbeitsmarktforschern vor allem Berufe in der Industrieproduktion treffen.

Die zunehmende Digitalisierung wird nach einer Prognose von Arbeitsmarktforschern vor allem Berufe in der Industrieproduktion treffen. In diesem Bereich dürften mit der Computertechnologie und der zunehmenden Automatisierung bestimmte Berufe ganz verschwinden, prognostiziert das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in einer am Montag in Nürnberg veröffentlichten Studie. Soziale Dienstleistungen seien dagegen kaum durch Hightech ersetzbar. Insgesamt seien von der wachsenden Digitalisierung nur 0,4 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten betroffen, machen die Forscher deutlich. «Kaum ein Beruf ist derzeit vollständig von Computern ersetzbar», bilanziert die Denkfabrik der Bundesagentur für Arbeit (BA). Viele Beschäftigten müssten sich aber darauf einstellen, dass zumindest ein Teil ihrer heutigen Arbeit von Computern übernommen wird.

Bei 15 Prozent der fest angestellten Beschäftigten bestehe etwa das Risiko, «dass innerhalb ihres Berufs mehr als 70 Prozent der Tätigkeiten durch Computer oder computergesteuerte Maschinen übernommen werden könnten», schreiben die Autoren der Studie. Bei 45 Prozent der Beschäftigten könnten in Zukunft zwischen 30 und 70 Prozent ihrer Aufgaben von Computern erledigt werden. Der Studie zufolge sinkt das Risiko, vom Computer ganz oder teilweise ersetzt zu werden, mit dem Bildungsgrad. So könnten 45 Prozent der Tätigkeiten von Hilfs- und Facharbeitern Computern übernehmen. Dagegen liegt diese Quote bei Beschäftigten mit einem Hochschulstudium bei weniger als 20 Prozent. Allerdings würden mit der wachsenden Digitalisierung auch neue Tätigkeiten entstehen – möglicherweise mehr als dadurch verloren gehen, geben die Forscher zu bedenken. (dpa)

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments

Nokia weiter von schwacher Nachfrage belastet

Der Netzwerkausrüster Nokia ist im ersten Quartal angesichts einer schwachen Nachfrage aus der Telekommunikationsindustrie weiter unter Druck geraten.

Ausblick: SAP mit steigendem Ergebnis erwartet

SAP-Chef Christian Klein hat den Anlegern in Aussicht gestellt, dass es dieses Jahr vor allem beim Cloudwachstum und dem bereinigten operativen Ergebnis weiter schwungvoll nach oben geht.

IT-Dienstleister Nagarro will bis 2026 Marge deutlich steigern

Der IT-Dienstleister Nagarro will in den kommenden Jahren deutlich profitabler werden.