10.3 C
Flensburg
Dienstag, Oktober 8, 2024

Chef des ChatGPT-Erfinders spricht sich für KI-Regulierung aus

Der Chef des ChatGPT-Erfinders OpenAI sieht das Risiko der Verbreitung von Falschinformationen mit Hilfe Künstlicher Intelligenz - und hat sich für eine strikte Regulierung ausgesprochen.

Der Chef des ChatGPT-Erfinders OpenAI sieht das Risiko der Verbreitung von Falschinformationen mit Hilfe Künstlicher Intelligenz – und hat sich für eine strikte Regulierung ausgesprochen. Allein schon wegen der benötigten massiven Ressourcen werde es nur wenige Unternehmen geben, die Vorreiter beim Training von KI-Modellen sein können, sagte Sam Altman am Dienstag in einer Anhörung im US-Senat in Washington. Sie müssten unter strenger Aufsicht stehen.

Altmans OpenAI löste mit dem Text-Automaten ChatGPT sowie der Software, die Bilder auf Basis von Text-Beschreibungen erzeugen kann, den aktuellen KI-Hype maßgeblich aus.

ChatGPT formuliert Texte, indem Wort um Wort die wahrscheinliche Fortsetzung eines Satzes eingeschätzt wird. Eine Folge dieses Verfahrens ist aktuell, dass die Software neben korrekten Angaben auch völlig falsche Informationen erfindet – für den Nutzer aber kein Unterschied erkennbar ist. Deswegen gibt es die Befürchtung, dass ihre Fähigkeiten zum Beispiel für die Produktion und Verbreitung von Falschinformationen genutzt werden könnten. Auch Altman äußerte in der Anhörung diese Sorge.

Altman schlug die Gründung einer neuen Regierungsbehörde vor, die KI-Modelle auf den Prüfstand stellen kann. Für Künstliche Intelligenz solle eine Reihe von Sicherheits-Tests vorgesehen werden – etwa, ob sie sich eigenständig weiterverbreiten könnten. Unternehmen, die nicht vorgeschriebene Standards einhalten, solle die Lizenz entzogen werden. Die KI-Systeme sollen auch von unabhängigen Experten geprüft werden können.

Altman räumte ein, dass die KI-Technologie in Zukunft einige Jobs durch Automatisierung abschaffen könnte. Zugleich habe sie aber das Potenzial, «viel bessere Arbeitsplätze» zu schaffen.

Während der Anhörung in einem Senats-Unterausschuss schloss Altmann nicht aus, dass Programme von OpenAI mit der Zeit auch mit Werbung statt wie aktuell im Abo verfügbar sein könnten. (dpa)

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments

ADN startet interaktives Livestream-Format „ADN on air: Copilot & CSP Live-Talk”

„Die eine Sache im Monat, die sich jeder anschauen sollte, der Microsoft Partner ist“, kündigt Heiko Lossau, Head of Business Unit Microsoft und Cloud Marketplace bei ADN den neuen Live-Talk von ADN an, der am 29. Oktober 2024 sein Online-Debüt feiert.

Anti-Funkloch-Förderung: Erster Mobilfunk-Mast in Betrieb

Deutschlands Handynetze werden besser. Doch wer Pech hat, der wohnt auch heute noch in einem Funkloch. Ein milliardenschweres Förderprogramm soll das ändern. Das kommt langsam voran.

ADN auf der it-sa

ADN zeigt auf der it-sa, wie ein ausgefeiltes Angebot zum Themenkomplex Datenschutz und IT-Sicherheit aussehen kann.