Ob VPN-Zugang auf dem Smartphone oder Virenscanner auf dem PC – für den zusätzlichen Schutz der privaten digitalen Geräte gibt die Mehrheit der deutschen Internetnutzer nur ein paar Euro im Monat aus. Im Schnitt sind es 5,10 Euro. 56 Prozent der Nutzer zahlt sogar weniger als 5 Euro monatlich und nur 9 Prozent zahlen 11 bis 20 Euro. 3 Prozent schützen ihre Geräte gar nicht, so eine Bitkom-Studie.
«Die Hersteller der Smartphone- und Computer-Betriebssysteme haben in der Vergangenheit viele Schutzfunktionen integriert. Dennoch sollte jeder zumindest seine Sicherheitseinstellungen prüfen und überlegen, an welchen Stellen auch kostenpflichtige Dienste einen Mehrwert bieten können – insbesondere wenn die Geräte für sensible Aufgaben wie etwa Online-Banking verwendet werden», sagt Felix Kuhlenkamp, IT-Sicherheitsexperte beim Bitkom.
Häufig machen es die Internetnutzer Cyberkriminellen zu leicht. So prüfen 7 Prozent ihre Online-Konten – wie etwa E-Mail, Online-Shopping oder Social-Media-Accounts – so gut wie nie auf verdächtige Aktivitäten. Nur fast 40 Prozent konzentrieren mindestens einmal pro Woche ihre Konten auf verdächtige Aktivitäten. Auch beim Installieren von Updates sind viele nachlässig. Fast 30 Prozent machen das unregelmäßig oder sogar gar nicht.
Viele fühlen sich mit dem Thema aber auch schlicht überfordert. Nur 37 Prozent sehen sich selbst in der Lage, ihre digitalen Geräte ausreichend vor Angriffen von Cyberkriminellen zu schützen. Und 54 Prozent wissen nicht, an wen sie sich wenden können, wenn sie Opfer von Cyberangriffen werden. Rund die Hälfte würde gerne eine Fortbildung zur Cybersicherheit machen, um sich im Internet besser zu schützen.