Die Digitalisierung der deutschen Industrie schreitet voran: 42 Prozent der Industrieunternehmen setzen bereits Künstliche Intelligenz (KI) in der Produktion ein, weitere 35 Prozent planen dies. Besonders häufig wird KI zur Überwachung von Maschinen und in der Robotik eingesetzt, so eine Bitkom-Befragung. Doch es gibt Herausforderungen: 42 Prozent der Unternehmen beklagen fehlende Expertise, und die Hälfte wartet ab, welche Erfahrungen andere machen.
Industrie 4.0 – die Vernetzung von Maschinen und Prozessen – wird von 81 Prozent der Unternehmen als Chance gesehen. 71 Prozent setzen entsprechende Technologien bereits ein, weitere 21 Prozent planen dies. Besonders stark wächst der Einsatz von IoT-Plattformen, digitalen Zwillingen und Datenräumen. Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten wollen 36 Prozent der Unternehmen ihre Investitionen in Industrie 4.0 erhöhen.
International liegt Deutschland bei Industrie 4.0 hinter China und den USA auf Platz 3. Knapp die Hälfte der Unternehmen sieht Deutschland jedoch als Nachzügler. Entscheidend für den Erfolg sind laut Industrieunternehmen ein stärkeres politisches Engagement, schnellere Genehmigungen und bessere rechtliche Rahmenbedingungen. 88 Prozent fordern zudem, dass KI-Innovationen nicht durch Überregulierung ausgebremst werden.