Zum Arbeiten, zum Shoppen, zum Freundetreffen – das Metaverse ist eine Art gemeinsamer virtueller Raum, der das heutige Internet virtuell erweitern soll. Erstmals kennt es eine Mehrheit der Deutschen. Vor einem Jahr kannten das Metaverse erst 41 Prozent.
Im Metaverse sind alle Nutzerinnen und Nutzer miteinander vernetzt und können als Avatare miteinander interagieren. Im industriellen Metaversum können zum Beispiel auch ganze Maschinenparks nachgebildet werden. „Das Metaversum wird im industriellen Kontext immer wichtiger, zum Beispiel für Fernwartungen, zu Schulungszwecken oder der Simulation von Produktionsprozessen. In der privaten Nutzung hingegen fristet es noch ein Nischendasein, auch weil die Anwendungsfelder bisher noch recht
begrenzt sind“, so Bitkom-Experte Dr. Sebastian Klöß.
Auf einen Kaffee in der virtuellen Welt – grundsätzlich sagt ein Viertel der Deutschen, sie hätte gerne die Möglichkeit, sich mit Freunden im Metaverse zu verabreden. Andere hätten gerne die Möglichkeit, eine Schule, Uni oder eine andere Bildungseinrichtung im Metaverse zu besuchen, zu shoppen oder ihrer beruflichen Tätigkeit im Metaverse nachzugehen. 10 Prozent der Deutschen können sich sogar vorstellen, einen Großteil ihres Lebens im Metaverse zu verbringen.
«Das Metaverse ist zwar oft mit immersiven Technologien wie VR-Headsets und Augmented-Reality-Brillen assoziiert, lässt sich mit entsprechenden Diensten und Apps aber auch über Smartphones und Laptops nutzen», so Klöß. Neben aller Offenheit ist das Metaverse auch mit Skepsis verbunden: Zwei Drittel der Deutschen sagen, im Metaverse wird es noch schwieriger sein, herauszufinden, mit wem man es tatsächlich zu tun hat oder das durch das Metaverse eine virtuelle Parallelwelt entstehen könnte.