In Deutschland startet Apples TV-App zunächst mit nur einem solchen Kanal: «STARZPLAY», der nach einer Gratis-Testzeit von zwei Wochen 4,99 Euro im Monat kostet. Weitere sollen folgen. In den USA gehören zum Channel-Angebot zum Beispiel auch HBO und Showtime. In Deutschland bietet bisher unter anderem Amazon bereits Kunden seines Abo-Dienstes Prime eine breite Channel-Auswahl. Apple bringt die neue Version der App nun auch wie angekündigt auf aktuelle vernetzte Fernseher von Samsung. Anders als in der TV-App auf Apple-Geräten wird man dort allerdings keine Inhalte aus anderen Streaming-Anwendungen wie Amazon Prime und Sky Ticket angezeigt bekommen. In diesem Jahr wird man auch Inhalte aus der TV-App auf Apple-Geräten auf Sony-Fernseher übertragen können, wie der Konzern am Montag ankündigte.
In der TV-App wird auch Apples eigenes Videostreaming-Angebot Apple TV+ verfügbar sein, dessen Start für den Herbst angekündigt wurde. Der Konzern verpflichtete für die Serien und Filme Hollywood-Starts wie Jennifer Aniston und Reese Witherspoon unter den Produzenten sind Filmemacher wie Steven Spielberg und J.J. Abrams. Zu Preisen und Geschäftsmodell äußerte sich Apple bei der ersten Vorstellung im März zunächst nicht. Für Apple ist die TV-Anwendung ein zentraler Teil der Vision des Konzerns für die Zukunft des Fernsehens. Sie soll das Verbindungsglied zwischen Apps verschiedener Anbieter sein. Dem iPhone-Konzern gelang es bisher allerdings nicht, den Streaming-Platzhirsch Netflix sowie die großen US-Senderketten auf die Plattform zu bringen. Laut Medienberichten gibt es unter anderem Differenzen darüber, welche Daten die Anbieter von Apple bekommen können. Datenschutz-Einschränkungen gibt es jetzt auch bei der Personalisierung der Vorschläge in der neuen TV-App. So basieren die Empfehlungen lediglich auf Informationen zum Sehverhalten über die Apple-Plattform – Sendungen, die man anderswo angeschaut hat, werden nicht berücksichtigt. (dpa)