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Samstag, April 20, 2024

Amazons Smart-Home-Chef: Assistenten werden interagieren

Amazon stellt sich auf eine Zukunft ein, in der Menschen sich ganz selbstverständlich mit Technik in ihrer Umgebung unterhalten, ohne darauf zu achten, an welches Gerät sie sich gerade wenden.

Amazon stellt sich auf eine Zukunft ein, in der Menschen sich ganz selbstverständlich mit Technik in ihrer Umgebung unterhalten, ohne darauf zu achten, an welches Gerät sie sich gerade wenden. «Sie werden eventuell unterscheiden, welchen digitalen Assistenten sie ansprechen – aber es wird immer weniger wichtig, welches Gerät ihnen zuhört», sagte der Smart-Home-Chef des Online-Händlers, Daniel Rausch, der dpa am Rande der Technik-Messe IFA. Amazon ist einer der Vorreiter bei sprechenden Assistenten mit seiner Software Alexa. Sie steckt zum einen in den hauseigenen vernetzten «Echo»-Lautsprechern – und Amazon versucht massiv, sie auch in Technik anderer Anbieter unterzubringen. Inzwischen gebe es 20.000 Geräte, die Alexa unterstützten, sagte Rausch. Ende vergangenen Jahres seien es erst 4.000 gewesen. Alexa steht in einem scharfen Wettbewerb mit der Konkurrenz-Software Google Assistant. Der Internet-Konzern will sich ebenfalls einen Platz in Geräten möglichst vieler Hersteller sichern. Nach Berechnungen der Marktforschungsfirma Canalys liegt zumindest bei vernetzten Lautsprechern der Google Assistant inzwischen vor Alexa. Apple beschränkt sich unterdessen darauf, seine Siri Software nur in den eigenen Geräten einzusetzen.

Er gehe auch davon aus, dass die Assistenten verschiedener Anbieter nicht nur nebeneinander aktiv werden, sondern auch interagieren, sagte Rausch. Amazon und Microsoft zeigten vor einigen Monaten bereits eine Verknüpfung ihrer Programme Alexa und Cortana. Genauso rechne er damit, dass Menschen die sprechenden Assistenten auch außerhalb des Haushalts – etwa auf der Arbeit oder im Hotel – nutzen werden, sagte Rausch. Alexa war im Mai in Negativschlagzeilen geraten, nachdem einer der Echo-Lautsprecher in den USA die Unterhaltung eines Paars aufnahm und einen ihrer Kontakte verschickte. Wie Amazon damals erklärte, hatte die Software im Echo-Lautsprecher zunächst einmal in dem Gespräch fälschlicherweise ihren Namen «Alexa» herausgehört – und dann auch die Anweisung, eine Nachricht zu versenden. Rausch bekräftigte, es habe sich um eine extrem seltene Serie von Hörfehlern gehandelt, und Amazon arbeite daran, solche Abfolgen noch unwahrscheinlicher zu machen. (dpa)

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