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Freitag, September 29, 2023

Wettbewerbshüter: Kein Stopp für Apples Datenschutz-Plan

Apple hat im Streit um die geplante Datenschutz-Verschärfung auf dem iPhone einen Etappensieg in Europa erzielt.

Apple hat im Streit um die geplante Datenschutz-Verschärfung auf dem iPhone einen Etappensieg in Europa erzielt. Französische Wettbewerbshüter lehnten am Mittwoch einen Stopp des Plans nach Beschwerden aus der Online-Werbebranche ab. Zugleich will die Behörde aber weiter prüfen, ob Apple sich bei der Umsetzung der Maßnahmen eventuell selbst bevorteilt. Apple will iPhone-Nutzern demnächst mehr Kontrolle darüber geben, ob Dienste wie Facebook Informationen zu ihrem Verhalten quer über verschiedene Apps und Websites sammeln dürfen. Bisher gab man den Zugang zu einer Identifikationsnummer für Werbekunden pauschal frei, jetzt wird jede App die Nutzer einzeln um Erlaubnis fragen müssen. Insbesondere Facebook läuft schon seit Monaten gegen die Pläne Sturm. Das Online-Netzwerk argumentiert, dass es dadurch schwerer werden könnte, Werbung zu personalisieren, und wirft Apple unfairen Wettbewerb vor.

Die französische Behörde Autorité de la concurrence stellte allerdings fest, dass Apples Pläne keinen Missbrauch darstellten. Daher könne das Unternehmen frei darüber entscheiden, wie der Zugang zu seinen Diensten geregelt sei. Die Pläne widersprächen auch nicht der europäischen Datenschutzgrundverordnung DSGVO. Apple begrüßte die Entscheidung: Man sei den Wettbewerbshütern dankbar für die Feststellung, dass die Pläne im besten Interesse der französischen Nutzer seien. Der Konzern verteidigt die Maßnahmen als Versuch, den Nutzern die Kontrolle über ihre Daten zurückzugeben. Die neue Regelung soll mit dem Betriebssystem iOS 14.5 im Frühjahr eingeführt werden. (dpa)

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