Der Mobilfunkanbieter Vodafone soll Prepaidkunden in Großbritannien um ihr Aufladeguthaben geprellt haben und muss deshalb rund 4,6 Millionen Britische Pfund (rund 5,2 Millionen Euro) Strafe zahlen. Der Mobilfunkkonzern habe «schwerwiegend und wiederholt» gegen Verbraucherschutzregeln verstoßen, teilte die britische Aufsichtsbehörde Ofcom am Mittwoch mit. Es handelt sich Medienberichten zufolge um die höchste Strafzahlung, die ein Mobilfunkanbieter in Großbritannien je entrichten musste. Betroffen waren demnach mehr als 10.000 Prepaid-Kunden. Sie sollen trotz Zahlung keine Gutschrift auf ihrem Handyguthaben von Vodafone erhalten haben. Insgesamt sollen Vodafone-Kunden damit 150.000 Pfund verloren haben.
Erst nach einer Ermahnung durch Ofcom habe Vodafone auf die Probleme reagiert und die Kunden entschädigt, hieß es. Der Anbieter soll zudem seine Mitarbeiter, die Beschwerden entgegennehmen, nicht ausreichend geschult haben und seine Kunden nicht ausreichend über ihre Rechte informiert haben. (dpa)