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Sonntag, Dezember 7, 2025

Verband: Markt für Unterhaltungselektronik bricht ein

Der Markt für Unterhaltungselektronik verzeichnet kurz vor dem Start der IFA in Berlin kräftige Umsatz-Rückgänge.

Der Markt für Unterhaltungselektronik verzeichnet kurz vor dem Start der IFA in Berlin weiter teils kräftige Umsatz-Rückgänge. Im ersten Halbjahr 2019 ging der Umsatz mit klassischer Unterhaltungselektronik um 7,1 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro zurück, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Hemix-Index hervorgeht. Selbst privat genutzte Telekommunikation verzeichnete demnach einen Rückgang von 4,1 Prozent auf knapp 5,4 Milliarden Euro. «Wir haben schon bessere Situationen gehabt», sagte Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der Branchengesellschaft gfu der dpa. Nur privat genutzte IT-Produkte legten leicht um 0,3 Prozent auf rund 3 Milliarden Euro zu. Vor dem Hintergrund internationaler Handelskonflikte und politischer Krisen sei das Geschäft «nicht ganz so prickelnd wie erwartet» gelaufen, sagte Kamp. Über alle Produktgruppen hinweg sehe es aber «nicht ganz so schlecht aus». Es gebe auch weiterhin eine merkbare Anschaffungsneigung bei den Konsumenten. Insgesamt verzeichnet der Markt für Heim-Elektronik inklusive Hausgeräte ein leichtes Minus von 1,4 Prozent. Die Branche setzt nun auch auf die IFA. Die Messe beflügelt in der Regel das Weihnachtsgeschäft. Zu den Trends gehören weiter smarte Steuerungssysteme, aber auch Künstliche Intelligenz und Virtual Reality.

Das größte Zugpferd in der Unterhaltungselektronik ist weiterhin das TV-Gerät. Hier sackte der Umsatz allerdings deutlich um 10,1 Prozent ein. Der Absatz von Geräten verzeichne jedoch nur ein Minus von 1,5 Prozent, betonte Kamp. Drei Millionen Geräte sind in der ersten Jahreshälfte abgesetzt worden. Der Durchschnittspreis fiel allerdings um 8,7 Prozent auf 564 Euro – nach Einschätzung von Kamp zuviel: «Die Konsumenten sind im Prinzip bereit, mehr Geld auszugeben.» Würden die Hersteller nicht ihre Marktanteile, sondern die Branche in den Vordergrund setzen, würde auch mehr Umsatz «in die Ladenkasse fließen». Für das laufende Jahr erwartet die gfu eine stabile Entwicklung für den Gesamtmarkt zusammen mit Elektro-Klein- und Großgeräten. Im Bereich Consumer Electronics erwartet die Branche einen leichten Umsatzrückgang um zwei Prozent. (dpa)

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