Der chinesische Telekom-Riese ZTE akzeptiert im Streit mit den USA um Verstöße gegen Iran-Sanktionen eine Milliardenstrafe. Der Konzern habe sich schuldig bekannt, US-Handelsrecht verletzt, Ermittlungen behindert und grundlegend falsche Angaben gemacht zu haben, teilte das US-Justizministerium am Dienstag in Washington mit. Dem Smartphone-Hersteller war vorgeworfen worden, illegalerweise US-Technologie in den Iran geliefert zu haben.
ZTE zahlt über 892 Millionen Dollar (843 Millionen Euro) an Strafen und Bußgeldern. Zusätzliche 300 Millionen Dollar werden fällig, wenn der Konzern erneut gegen Regeln verstößt. Der Vergleich, der noch vom zuständigen US-Gericht bestätigt werden muss, sieht zudem eine dreijährige Bewährungsphase vor. Innerhalb dieses Zeitraums werden die Geschäfte von einem externen Prüfer überwacht. Der Konflikt belastet schon länger das Verhältnis zwischen den USA und China. (dpa)