Die Deutsche Telekom ordnet ihr Deutschlandgeschäft neu. Unter anderem legt die deutsche Landesgesellschaft einige Abteilungen für den Kundenservice zusammen, wie ein Telekom-Sprecher am Freitag erläuterte. Insgesamt sind rund 15.000 Arbeitsplätze betroffen, wie die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi mitteilte. Diese sollen laut Verdi «in Summe» aber keine tarifvertraglichen Nachteile haben. Zuvor hatte das Handelsblatt über den Umbau berichtet. Ziel der Umstrukturierung ist laut Telekom vor allem ein umfassenderer Kundenservice. Vorstandschef Tim Höttges hatte zuletzt mehrfach betont, dass die Bonner in diesem Bereich besser werden wollen. Umsetzen soll das der bisherige IT-Bereichschef von T-Systems, Ferri Abolhassan. Er hat bisher das schnell wachsende Cloudgeschäft mit Online-Rechenzentren für die Geschäftskundensparte gemanagt und wechselt Anfang Oktober in den Bereich von Deutschlandchef Niek Jan van Damme.
Der bisherige Technikgeschäftsführer Bruno Jacobfeuerborn dagegen steigt aus der Landesgesellschaft in das zuletzt neu geformte Technikressort in der Konzernzentrale auf. Er soll dort für Vorstandsmitglied Claudia Nemat ab dem Jahreswechsel den Netzausbau vorantreiben. Ab 2019 reduziert sich zudem für rund 40.000 Beschäftigte der Deutschlandsparte die Wochenarbeitszeit von 38 auf 36 Stunden. Eine Stunde davon wird ausgeglichen, die andere soll durch Maßnahmen in künftigen Tarifrunden kompensiert werden. Die Telekom hat sich darüber hinaus zugesichert, die wöchentliche Arbeitszeit künftig flexibler zu handhaben. Dadurch soll unter anderem die Arbeitslast des derzeit laufenden Breitbandausbaus abgefedert werden. (dpa)
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