Firmenchef Charles Fränkl (Foto: Gigaset Blog)Der Telefonhersteller Gigaset bleibt in den roten Zahlen und hängt viele seiner Hoffnungen auf das Geschäft mit eigenen Smartphones. Noch in diesem Jahr will das Unternehmen die ersten Geräte auf den hart umkämpften Markt für Mobiltelefone bringen, wie Firmenchef Charles Fränkl am Mittwoch zur Vorlage der Bilanz 2014 mitteilte. Die Geräte sollen zum Großteil in einem Gemeinschaftsunternehmen in China hergestellt und entwickelt werden. Das bisherige Kerngeschäft mit Schnurlostelefonen werde in diesem Jahr allerdings weiter schrumpfen, wenn auch etwas langsamer als zuletzt. Das zeige, wie wichtig es sei, in neue Geschäftsfelder zu investieren. Die würden allerdings auch 2015 noch nicht die Rückgänge bei Schnurlostelefonen ausgleichen können.
Deswegen rechnet Gigaset auch für dieses Jahr mit weniger Umsatz, angesichts der Ausgaben für neue Produkte aber auch mit einem geringeren Gewinn vor Zinsen, Steuern und Anschreibungen. Auch unter dem Strich dürfte ein Minus stehen. 2014 war der Umsatz um gut 12 Prozent auf rund 326 Millionen Euro geschrumpft, der Verlust verringerte sich von 34,6 auf 16,6 Millionen Euro. Gigaset, einst aus dem Siemens-Telefongeschäft entstanden, arbeitet nach einer wechselvollen Geschichte seit einigen Jahren an einem Neustart. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 1400 Menschen. (dpa)
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