Der Telekommunikationsexperte von Verivox, Jens-Uwe Theumer, begründet das damit, dass dicht besiedelte Regionen wie diese häufig recht gut mit – teilweise hochgerüstetem – Kabelnetz versorgt seien. «Insbesondere die großen Netzanbieter investieren übergangsweise in diese Techniken, deren Geschwindigkeiten den meisten Kunden noch genügen», so Theumer. Bei den Spitzenreitern kämen die guten Ausbauwerte nicht nur durch die Tätigkeiten großer Telekommunikationskonzerne zustande, sondern auch durch den Beitrag lokaler Anbieter wie etwa NetCologne oder M-net. Doch auch die Deutsche Telekom hatte – ebenso wie andere Wettbewerber – kürzlich erneut angekündigt, künftig stärker in den Glasfaserausbau investieren zu wollen. Vodafone verfügt außerdem über Fernsehkabel, die mittels einer speziellen Technik auf Gigabit-Geschwindigkeiten aufgerüstet werden. Solche zählen in der aktuellen Auswertung nicht mit, obwohl sie in der Praxis derzeit vielen Kunden ausreichen, da diese sich zugunsten von günstigeren Tarifen für niedrigere Übertragungsraten entscheiden. Der Branchenverband VATM hatte Ende April prognostiziert, bis Mitte des Jahres würden mehr als die Hälfte aller Haushalte über Gigabit-fähige Anschlüsse verfügen. Das entspricht rund 51 Prozent aller deutschen Haushalte und rund 5,5 Millionen mehr Anschlüssen als Ende 2019. (dpa)
Studie: Köln hat dichteste Glasfaser-Abdeckung Deutschlands
Längst sind nicht überall echte Glasfaserleitungen verlegt, die die schnellsten Geschwindigkeiten garantieren. Eine Studie liefert überraschende Ergebnisse.
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