Studie: 40 Prozent deutscher Firmen Opfer von E-Kriminalität
Fast 40 Prozent der deutschen Unternehmen sind nach einer aktuellen KPMG-Studie in den
vergangenen zwei Jahren Opfer von Computerkriminalität geworden.
Fast 40 Prozent der deutschen Unternehmen sind nach einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung KPMG in den vergangenen zwei Jahren Opfer von Computerkriminalität geworden – von der Lösegelderpressung bis zum Datendiebstahl. «Nicht nur Branchenriesen, sondern auch Mittelständler aus der Kleinstadt stellen ein lukratives Angriffsziel dar», warnte Michael Sauermann, KPMG-Experte für Computersicherheit, am Mittwoch in Düsseldorf. Für die Studie «e-Crime in der deutschen Wirtschaft 2019» hatte die Unternehmensberatung 1001 repräsentativ nach Branche und Umsatz ausgewählte Unternehmen zu ihren Erfahrungen mit Computerkriminalität befragt. Eine große Rolle spielen demnach inzwischen sogenannte Ransomware-Angriffe, bei denen die Angreifer mit Hilfe von Schadprogrammen wie Locky, WannaCry oder NotPetya die Daten eines Unternehmens verschlüsseln und den Zugang nur gegen Lösegeld wieder freigeben. Von e-Crime waren in den vergangenen Jahren laut KPMG rund 40 Prozent der Unternehmen hierzulande betroffen.
Knapp ein Drittel der befragten Unternehmen habe bereits Schäden durch solche Erpressungstrojaner erlitten, so KPMG. Weitere 28 Prozent konnten demnach die Angriffe abwehren. Insbesondere bei großen Unternehmen sei die Zahl derartiger Attacken in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen, sagte Sauermann. Wer hinter den Cyberangriffen steckt, bleibt der Studie zufolge meist unklar. Rund 85 Prozent der betroffenen Unternehmen gaben an, die Täter seien unbekannt. Als mögliche Verdächtige werden in der Umfrage neben der Organisierten Kriminalität auch immer wieder Geheimdienste oder andere staatliche Institutionen genannt. (dpa)
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